Big-Points für Hansa: "Das Wochenende mal durchschnaufen"

Im dritten Anlauf des Jahres hat es geklappt: Durch ein 1:0 bei Arminia Bielefeld holte Hansa Rostock am Freitagabend den ersten Sieg seit der Jahreswende und kann somit die Abstiegszone auf Distanz halten. Beim Erfolg in Ostwestfalen wurde vor allem die Konsequenz belohnt, meinte Trainer Patrick Glöckner.

Gutes Spiel nach kurzer Anlaufphase

Von einem Sechs-Punkte-Spiel wollte Kogge-Coach Glöckner vor der Partie nicht reden. Aber dennoch war die Erleichterung natürlich groß, dass die Mannschaft nach zwei zuvor tor- und punktlosen Anläufen endlich den ersten Sieg holen konnte, somit nicht weiter Richtung Tabellenkeller durchgereicht wird: "Heute gibt es nur wenige Vorwürfe, beide Spielrichtungen waren in Ordnung. Wir können das Wochenende auch mal durchschnaufen."

Der 46-Jährige hatte ein "sehr gutes Spiel" seiner Mannschaft gesehen. Mit einem kleinen Schönheitsfehler: "Wir haben die ersten zehn Minuten gebraucht, um reinzukommen. Die Arminia war besser, uns hat das Selbstvertrauen gefehlt", analysierte Glöckner. Doch von der zehnten bis zur 35. Minute sie das Team "unheimlich gut in den Zweikämpfen gewesen, war sehr aggressiv am Mann" und habe mehr Ballruhe gefunden, was in den vergangenen Partien nicht der Fall war.

Kogge bestraft Abwehrfehler

Nach den guten Chancen durch Kai Pröger (19.) und Rick van Drongelen (23.) sah der Trainer, wie die Spieler eine "immer breitere Brust" bekommen haben. Auch im zweiten Durchgang war Hansa gut in der Partie, hatte "immer wieder gute Angriffe", konnte aber auch in der Defensive immer für Entlastung sorgen und hatte "kompromisslos gespielt", lobte Glöckner.

Und die Kogge war auch zur Stelle, als es im Bielefelder Abwehr-Verbund zu einem Missverständnis kam. Svante Ingelsson lauerte darauf, kam an den Ball und legte diesen an die Fünfmeterraum-Grenze zu Lukas Fröde, der per Kopf zum entscheidenden Tor traf (51.). "Es war die Konsequenz, dem Ball nachzugehen, keinen Ball herzuschenken", war Glöckner zufrieden. "Svante will den Ball erlaufen, da gehört es dazu, dass man nachgeht." Seine Spieler hätten sich dieses Glück auch verdient, weil in den vergangenen Trainingseinheiten und Spielen hart gearbeitet wurde.

"Wir wollen den Fokus oben halten"

Vor den restlichen Partien des Spieltags stehen die Norddeutschen mit 24 Punkten auf Rang neun, könnten im Idealfall mit fünf Zählern Vorsprung auf die Abstiegsplätze in den kommenden Spieltag gehen. "Man muss das Spieltag für Spieltag neu einordnen und auch die Sachen besprechen, die nicht so gut gelaufen sind. Wir wollen den Fokus oben halten", betonte Glöckner, dass er wisse, dass noch nichts erreicht ist. "In der Liga ist jeder Gegner unwahrscheinlich schwer zu bespielen."

Für ihn und seine Mannschaft sei es wichtig gewesen, "dass wir unserer Linie treu geblieben sind und uns nach den zwei Niederlagen nicht haben umwerfen lassen, sondern gesagt haben, dass wir den Fußball spielen wollen. Das ist unser Weg, wir lassen uns von Ergebnissen und Tabellenständen nicht blenden". Am kommenden Samstagabend steht das Heimspiel gegen Darmstadt an.

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