Bochums bitteres Aus: "Hatten letztlich keine Ideen"

Ohne eigenen Treffer flog der VfL Bochum gegen den Regionalligisten SC Weiche Flensburg 08 aus dem DFB-Pokal. Spieler und Trainer begeben sich auf Fehlersuche.

Bochum erwischt einen schwarzen Tag

In der ersten Runde des DFB-Pokals stolperte der VfL Bochum direkt bei der ersten Hürde: Der SC Weiche Flensburg 08, der den Aufstieg in die 3. Liga nur durch eine Niederlage gegen den FC Energie Cottbus in den Aufstiegsspielen verpasste, zieht anstatt des Zweitligisten in die nächste Runde ein.

Trainer Robin Dutt stellt seiner Mannschaft ein vernichtendes Zeugnis aus: "Wir haben es nicht annähernd geschafft, das Konstrukt der Flensburger zu bewältigen. Wir hatten letztlich keine Ideen, die durchschlagskräftig genug waren, um zu einem Tor zu führen." Ganz anders der SC Weiche: Schon mit der ersten Chance ging der Regionalligist in Führung. Diese Qualität im Abschluss ging den Bochumern ab: Zwar hatten sie das Spiel weitestgehend unter Kontrolle und durchaus Chancen – doch das Leder landete einfach nicht im Netz: "Egal ob wir es spielerisch versucht haben oder mit der Brechstange, es hat beides nicht funktioniert. Wir mussten das Spiel machen, da waren wir in der Situation nicht da", so Dutt. Auch Anthony Losilla blies ins selbe Horn: "Es ist einfach katastrophal für uns. Der Gegner hat heute sehr gut verteidigt, aber wir haben auch nicht gut genug angegriffen. Wir haben keine vernünftigen Lösungen gefunden, um uns glasklare Torchancen herauszuarbeiten. Flensburg hat im Grunde genommen nur eine Chance benötigt, um hier mit 1:0 zu gewinnen."

Dutt will nach vorne schauen

Nun bleibt dem VfL nur noch die Liga, in der die Bochuer nach zwei Spieltagen je einen Sieg und eine Niederlage einfuhren: „Wir dürfen jetzt aber keinen Vergleich zur Liga herstellen. Natürlich ist es eine bittere Stunde für uns, aber es wäre fatal, diese negativen Emotionen in das Heimspiel gegen Sandhausen mitzunehmen“, fordert Dutt einen schnellen Abschluss mit dem Pokalaus: „Da müssen wir wieder einen klaren Kopf haben, das ist die nächste schwere Aufgabe für uns.“

 

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