"Brauchen einen neuen Impuls": SVWW trennt sich von Kauczinski

Wenige Stunden nach der 3:5-Heimpleite gegen die SpVgg Greuther Fürth hat der SV Wehen Wiesbaden am Sonntagabend die Reißleine gezogen und sich von Cheftrainer Markus Kauczinski getrennt. Damit reagiert der Aufsteiger auf die Talfahrt der letzten Wochen. Vorerst übernehmen die Co-Trainer Nils Döring und Giuliano Modica.

Auf Platz 16 abgerutscht

Nur ein Punkt aus den letzten sechs Spielen, lediglich eines der vergangenen zwölf Spiele gewonnen und in der Tabelle auf den Abstiegs-Relegationsplatz abgerutscht - bei einem Punkt Rückstand auf das rettende Ufer und einem Zähler Vorsprung auf Rang 17. Der Trend beim SV Wehen Wiesbaden zeigt in den letzten Wochen klar nach unten. Die Folge: Für Cheftrainer Markus Kauczinski ist drei Spieltage vor Saisonende Schluss. "Im Kampf um den Klassenerhalt sind wir zu der Überzeugung gekommen, dass wir in dieser Konstellation unsere Ziele nicht erreichen werden und dass die Mannschaft für die letzten Partien einen neuen Impuls braucht", erklärt Geschäftsführer Nico Schäfer.

Es sei "keine leichte Entscheidung" gewesen, sich vom Aufstiegstrainer zu trennen, jedoch habe der Verbleib in der 2. Bundesliga nach dem Aufstieg im vergangenen Jahr "für uns oberste Priorität". Daher sei dieser Weg am Ende "unumgänglich" gewesen, so Schäfer. "Der SV Wehen Wiesbaden dankt Markus Kauczinski für seine geleistete Arbeit und wünscht ihm auf seinem weiteren Weg nur das Allerbeste. Er wird in der Brita-Arena immer ein gern gesehener Gast sein", heißt es in einer Mitteilung des SVWW, der in der Rückrunden-Tabelle mit nur zehn Punkten aus 14 Partien den letzten Platz belegt (Hinrunde: Elfter).

Co-Trainer übernehmen vorerst

Kauczinski wiederum bedankt sich für eine "schöne und erfolgreiche Zeit, die mit dem Zweitliga-Aufstieg gekrönt wurde. Ich möchte mich bei allen bedanken, die diesen Weg mit begleitet und die Mannschaft und mich unterstützt haben. Dem SVWW drücke ich die Daumen für die verbleibenden Partien und hoffe, dass der Klassenerhalt gelingt". Der 54-Jährige hatte den SVWW im November 2021 übernommen. Insgesamt stand er bei 98 Spielen an der Seitenlinie, aus denen die Hessen 41 Siege und 20 Unentschieden holten. Das entspricht einem Punkteschnitt von 1,44.

Wer den gebürtigen Gelsenkirchener ersetzen wird, ist noch offen. Bis auf Weiteres werde das Training von den Co-Trainern Nils Döring und Giuliano Modica geleitet, teilten die Wiesbadener mit. In den verbleibenden drei Partien dieser Saison geht es für den SVWW noch gegen Holstein Kiel, Eintracht Braunschweig und den FC St. Pauli.

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