"Brauchst starken Torwart": Härtel warnt vor"speziellen Ideen" des SCP

Jens Härtel und der F.C. Hansa Rostock bekommen es am Samstag (13 Uhr) mit dem SC Paderborn zu tun. Einige personelle Fragezeichen stehen auf dem Zettel des Hansa-Coaches - darunter der Name von Top-Torjäger John Verhoek, dessen Saison noch nicht nach Wunsch verläuft. Auch die Paderborner geben Härtel naturgemäß ein Rätsel auf.

Engpass im Sturmzentrum droht

Wenn John Verhoek beteiligt ist, dann gewinnt die Hansa-Kogge in dieser Saison ihre Spiele. Ein Tor und zwei Vorlagen steuerte der Niederländer bislang bei - und drei Erfolge stehen zusätzlich zum Auswärtssieg in Hamburg auf dem Papier. Ähnlich wie Lukas Hinterseer (Zehprellung) könnte der 33-Jährige aber für die kommende Partie gegen den SC Paderborn ausfallen - krankheitsbedingt. Auch Nico Neidhart, Felix Ruschke und Theo Martens sind betroffen. Obwohl Verhoek noch nicht an seine Quote aus der Vorsaison anknüpfen kann, scheint er der Glücksstürmer von Jens Härtel zu sein. Wie geht es der Coach also an?

"Einen starken Torwart brauchst du auf jeden Fall", konzentrierte sich der Hansa-Coach zunächst auf die Defensive. Gerade die Paderborner sind für Härtel oftmals ein Rätsel, weil SCP-Pendant Lukas Kwasniok bekannt für seine "speziellen Ideen" sei. "Es ist die stärkste Mannschaft, auf die wir im Moment treffen können", machte Härtel vor der Begegnung klar. Denn die spezielle Herangehensweise mache es "für eine Abwehr unangenehm, zu verteidigen". Gerade deshalb, weil der SCP innerhalb eines Spiels durch schnelle Reaktionen viel Variabilität hineinbringt. "Respekt haben wir vor jedem Gegner, aber Paderborn wird schon sehr speziell", betonte Härtel.

"Rhythmus finden und schauen"

Die Kogge müsse daher im eigenen Stadion erst einmal "Rhythmus finden und schauen, wie es der Gegner angeht". Dabei könnte Hansa auch mal überrascht werden - doch generell von dauerhaft schlechten ersten Halbzeiten zu sprechen, war Jens Härtel zu viel. Eine deutliche Diskrepanz machte der Coach hingegen bei Heim- und Auswärtsspielen aus, nun sind die Rostocker aber wieder vor der eigenen Kulisse gefordert. Und im Gegensatz zu Paderborn hat Rostock mit vier Punkten aus den letzten zwei Spielen einen positiven Lauf.

"Nach zwei Niederlagen werden die Paderborner darauf brennen, ein Spiel zu gewinnen", blickte Härtel auf die knappen Partien des Gegners gegen Fürth (1:2) und Darmstadt (1:2) zurück. Auch das soll helfen: "Wir schauen auch, was andere gegen sie erfolgreich gemacht haben." Im eigenen Stadion will sich die Kogge jedoch nicht nur zurückziehen und tief stehen, denn das wäre ebenfalls ein falsche Ansatz, fand Härtel. Ob dann Verhoek, Hinterseer oder auch wieder Ridge Munsy in der Sturmspitze stehen, von jedem erwartete der Cheftrainer die volle Leistung. Und überraschen lassen will sich niemand: "Wir müssen auch flexibel sein, uns im besten Fall auch im Spiel anpassen können. Das sollte kein Problem für die Mannschaft sein."

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