BTSV unter Zugzwang: "Wir gucken immer auf die Tabelle"

Die 0:3-Niederlage gegen Hertha BSC hat Spuren bei Eintracht Braunschweig hinterlassen - nicht zuletzt deswegen, weil die Niedersachsen dadurch erstmals in dieser Saison auf einen direkten Abstiegsplatz abgerutscht sind. Im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg (Samstag, 13 Uhr) möchte Cheftrainer Jens Härtel wieder einen Schritt nach vorne machen.

"So wird die Botschaft auch nicht klarer"

"Die Auswertung ist nicht angenehm, wenn du ein Spiel mit 0:3 verloren und so viele Ansatzpunkte hast, die dir nicht gefallen haben", erklärte BTSV-Coach Jens Härtel zum Einstieg in die Pressekonferenz vor dem 7. Spieltag. Hinter den Braunschweigern liegt die besagte Pleite gegen Hertha BSC, vor der Brust haben sie die Nürnberger. "Das hat der Mannschaft auch nicht gefallen, aber es gehört dazu. Wir haben gesehen, dass wir ein paar Sachen nicht richtig gemacht haben", führte Härtel weiter aus. Schlechte Stimmung soll es deshalb aber nicht im Team geben.

Auch, weil Härtel auf einen sachlichen Austausch plädiert, bei dem die Spieler auch ihre Meinungen zu Spielsituation abgeben dürfen. Bei den Fehlern in Berlin gab es jedoch keine zwei Meinungen. "Es kann in der Kabine in der Halbzeit schon mal laut werden, aber in der Analyse ging es um grundlegende Sachen. Da hilft es auch nicht, wenn ich herumschreie. So wird die Botschaft auch nicht klarer", so Härtel. Die Mannschaft habe aus der Sitzung schließlich die richtigen Schlüsse gezogen. "Die wichtige Frage für mich ist, was wir auf den Platz bringen", betonte der Coach. "Dann müssen wir sehen, ob das reicht oder nicht."

Fragezeichen hinter Abwehrduo

Sorgen habe Härtel deswegen vor Nürnberg nicht, obwohl die Mannschaft vom Valznerweiher "ein paar Besonderheiten" mit sich bringt. "Aber sie sind nicht unverwundbar", stellte der BTSV-Coach gleichwohl heraus. Im Spiel gegen den FCN will sich Härtel auf die eigenen Stärken berufen. "Wir müssen flexibel sein und schauen, dass wir Sachen im Spiel auch anpassen können. Jede Grundordnung hat ihre Vor- und Nachteile. Die Art und Weise, wie man es mit Leben füllt, ist das Entscheidende", hob Härtel hervor. Fragezeichen stehen noch hinter Brian Behrendt und Danilo Wiebe, während Sidi Sané Fortschritte in der Reha machte.

Gleichzeitig bleibt der BTSV im Zugzwang. "Wir gucken immer auf die Tabelle", machte auch Härtel klar, dass die Situation in Braunschweig allen Spielern und Verantwortlichen bekannt sei. Erstmals in dieser Saison steht die Eintracht unter dem Strich. Härtel weiß: "Wir brauchen Punkte. Die Mannschaft probiert alles." Damit soll der zweite Saisonsieg gelingen.

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"