Damals, als...Kuka und Brehme Duisburg überrannten

In unserer neuen Reihe blicken wir künftig an jedem Spieltag auf vergangene Duelle zurück. Den Anfang macht das diesjährige Eröffnungsspiel MSV Duisburg gegen den 1.FC Kaiserslautern, das vor über 20 Jahren in der Bundesliga mit einer bittere Klatsche für die Zebras endete.

Zur Pause noch alles offen – Kuka und Brehme mit vier Toren in zwanzig Minuten

Martin Wagner eröffnete damals am 10. April 1994 nach gerade einmal neun Minuten den Torreigen für die Gäste aus der Pfalz. Beim Pausenstand von 1:0 ahnte noch keiner der 23.000 Zuschauer im Duisburger Wedaustadion welche Ausmaße dieses Spiel noch annehmen würde. Doch nach Wiederanpfiff kamen die Roten Teufel richtig ins Rollen. Der tschechische Angreifer Pavel Kuka sorgte mit Toren in der 50. und 58. Spielminute für eine sichere 3:0-Führung. Andreas Brehme durfte jeweils vom Elfmeterpunkt die Treffer vier (61.) und fünf (69.) nachlegen. In der Zwischenzeit hatte Peter Közle für den MSV den Ehrentreffer erzielt (63.).

Doppelschlag in der Schlußphase besiegelt Rekordniederlage

Danach ließ das Spiel deutlich nach, doch in den Schlußminuten sorge ein Doppelschlag von Axel Roos (86.) und nochmals Pavel Kuka (87.) dafür, dass der Tag historisch wurde. Denn mit dem 1:7-Endstand musste der MSV Duisburg die bis heute gültige höchste Heimniederlage der eigenen Bundesliga-Historie hinnehmen. Für die Zebras auf dem Platz standen übrigens die heutigen Sportdirektoren Michael Preetz (Hertha BSC) und Rachid Azzouzi (Fortuna Düsseldorf), sowie der ehemalige Dynamo Dresden-Trainer Stefan Böger. An der Seitenlinie stand der heutige St.Pauli-Coach Ewald Lienen. Für den 1.FC Kaiserslautern lief neben Kuka, Brehme, Wagner und Roos auch der heutige Braunschweig-Trainer Torsten Lieberknecht auf.

Kleiner Trost für alle Fans des MSV Duisburg. Seit diesem Tag konnten die Roten Teufel nicht mehr an der Wedau gewinnen. Auch den höchsten Heimsieg der Bundesliga-Historie feierten die Zebras gegen Kaiserslautern...doch darauf kommen wir dann vielleicht vorm Rückspiel zu sprechen.

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