Dank Investor: Nürnberg umgeht große Lizenz-Strafe

Der 1. FC Nürnberg drohte zuletzt gegen eine Lizenzauflage zu verstoßen. Das negative Eigenkapital aus 2021 in Höhe von 3,9 Millionen Euro durfte im Folgejahr nur um zehn Prozent schlechter werden. Doch es lief darauf hinaus, dass der FCN diese Vorgabe nicht einhalten konnte. Es drohte deshalb eine saftige Strafe von der DFL. Doch dank eines Geldgebers entspannt sich die Lage für die Franken, wie die "Bild" berichtet.

Zahlung und Zinsen gestundet

Die Strafe, die die Deutsche Fußball-Liga ausgesprochen hätte, würde 500.000 Euro betragen. Mit Blick auf die finanzielle Lage des Klubs ein riesiger Nackenschlag. Das dachte sich scheinbar auch ein Investor, der dem Verein nun helfend zur Seite springt. Wie die "Bild" schreibt, hat der FCN bei der Abgabe seiner Lizenzunterlagen einen "Forderungsverzicht mit Besserungsschein" geltend machen können. Das heißt, dass ein Unternehmer einen großen Teil seines Privat-Darlehens stundet. Die Einforderung des Geldes wird vorerst pausiert, auch Zinsen müssen erst einmal nicht gezahlt werden.

So wird angeblich verhindert, dass das negative Eigenkapital des Vereins auf über sechs Millionen Euro anwächst. "Wir sind optimistisch, dass wir die DFL-Eigenkapitalstrafe abwenden können. Die letzte Entscheidung darüber fällt aber in den nächsten Wochen die DFL", so FCN-Vorstand Niels Rossow. Wer dem Verein so entgegenkam, wird aber nicht verraten: "Über die Modalitäten wurde Stillschweigen vereinbart und wir respektieren das."

Laufendes Geschäftsjahr soll mit positivem Ergebnis beenden werden

Doch geschenkt wird das Geld dem Klub nicht, lediglich die Zahlung pausiert. Wie die "Bild" erfahren hat, soll das komplette Darlehen mitsamt der ausgehandelten Zinsen wieder bedient werden, wenn der FCN sein negatives Eigenkapital abgebaut hat. Und laut Rossow ist der abstiegsbedrohte FCN auf einem guten Weg, das zu schaffen: "Unser Ziel ist es, unser laufendes Geschäftsjahr mit einem positiven Ergebnis zu beenden und so das negative Eigenkapital wie von der DFL gefordert weiter abzubauen.“

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