Der BTSV und das Warten auf Transfers: "Ist ein Geduldsspiel"

Sieben Transfers hat Eintracht Braunschweig nach dem Aufstieg bislang getätigt. Weitere sollen noch folgen. Doch vor dem Ligaauftakt am Sonntag (13.30 Uhr) zu Hause gegen den Hamburger SV wird den Fans wohl kein neues Gesicht präsentiert. Aber laut Peter Vollmann, Geschäftsführer Sport, laufen im Hintergrund Gespräche. Der 64-Jährige mahnt zudem zur Ruhe.

Warten auf die Erstligisten

Die Wunschliste für Zugänge beim Aufsteiger steht: Ein Stürmer, ein Spieler für die linke Außenbahn und ein Mann für die Innenverteidigung sollen noch kommen. So weit die Theorie. Doch in der Praxis zeigt sich der Transfermarkt von seiner hartnäckigen Seite, verlangt den Verantwortlichen beim BTSV gute Nerven ab. "Es ist ein Geduldsspiel, aber wir arbeiten mit Hochdruck", sagte Vollmann der "Braunschweiger Zeitung".

Der 64-Jährige lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, will keinen Schnellschuss tätigen. "Es ist entscheidend, sich nicht treiben zu lassen." Der Grund, weshalb es gerade so lange dauert, ist schnell ausgemacht: Die Erstligisten starten gerade erst in die Vorbereitung, haben teils zu große Kader. Spieler, die merken, dass sie keine Perspektive mehr bei ihrem Arbeitgeber haben, kommen erst in den kommenden Wochen auf den Markt.

Spieler wegen Äußerungen abgelehnt

Beschäftigt haben soll sich der Klub mit Sebastian Andersson vom 1. FC Köln. Ein Wechsel hatte sich dann aber nicht ergeben. Aktuell befinde sich Vollmann jedoch mit zwei Spielern in Gesprächen. Vielleicht lässt sich ein Wechsel in der kommenden Woche realisieren. "Wir sind nicht allein auf der Welt", fasst Vollmann ein weiteres Problem zusammen. Viele Spieler bekommen mehrere Angebote von unterschiedlichen Klubs, können so gut verhandeln er. Der Kaderplaner sei dabei, mit "voller Energie und Überzeugungskraft" auf Transfers hinzuarbeiten. Dies sei jedoch "ein Prozess, der nicht in ein, zwei Gesprächen und wenigen Tagen beendet ist".

Anhand dreier Kriterien werden potentielle Sommer-Zugänge beleuchtet: Qualität, das Zwischenmenschliche und der Auftritt in den sozialen Medien und vor den Kameras. Laut des Berichts hatte sich der Klub mit einem Mittelfeldspieler beschäftigt. Dieser hatte jedoch in der Vergangenheit negative Worte über die Niedersachsen geäußert - damit war das Thema abgehakt. Und das Warten auf einen neuen Spieler hält an.

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