DFL lässt Regelung bei Saisonabbruch weiter offen

Wie wird die Saison bei einem möglichen Abbruch gewertet? Mit dieser Frage beschäftigte sich das DFL-Präsidium am Donnerstag. Das Ergebnis: Eine konkrete Regelung wurde nicht beschlossen.

Zwei Szenarien vom Tisch

Wie der Liga-Verband in einer Mitteilung erklärt, sei das Präsidium zu dem Schluss gekommen, "sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht auf eine detaillierte Regelung im Falle eines nicht abzuwendenden Saisonabbruchs festzulegen" zu wollen. Vorerst soll auf eine Empfehlung und eine weitere Befassung der DFL-Mitgliederversammlung verzichtet werden.

Klar ist nur: Dass bei einem Abbruch die Hinrunden-Tabelle gewertet oder die Saison komplett annulliert werden könnte, schließt die DFL aus. Ferner heißt es: "Sollten nicht alle Klubs einer Liga bei einem vorzeitigen Saisonende gleich viele Spiele absolviert haben, wäre ein Ausgleichsmechanismus – zum Beispiel eine Quotienten-Regelung – zur Wertung der Tabelle erforderlich."

Sportliches Saisonende angestrebt

Der Blick in andere europäische Ligen belege, dass juristische Auseinandersetzungen bei einem Saisonabbruch grundsätzlich nicht auszuschließen seien. Für das DFL-Präsidium stehe außer Frage, "dass alle Anstrengungen in der Bundesliga und 2. Bundesliga der Fortsetzung der Saison gelten sollten, um diese zu einem sportlichen Abschluss zu bringen".

Vor zwei Wochen war über ein Papier diskutiert worden, das bei einem Abbruch die Wertung der aktuellen Tabelle mit zwei Auf- und zwei Absteiger vorsah. Ursprünglich sollte es den 36 Erst- und Zweitligisten bei der letzten Mitgliederversammlung vorgelegt werden, dazu kam es aber nicht. Und auch jetzt bleibt weiterhin offen, wie die Saison bei einem Abbruch gewertet werden würde.

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