Die Krise spitzt sich zu: Löwen-Trainer Runjaic kündigt Konsequenzen an

Im Sommer hat Zweitligist 1860 München kräftig investiert. Die Abstiegssorgen sollten der Vergangenheit angehören und der Blick wieder nach oben gerichtet werden. Noch vor wenigen Wochen sprach Investor Hasan Ismaik offen von der Bundesliga-Rückkehr und dem Traum von der Champions League. Die Realität sieht wahrlich anders aus: Nach neun Spieltagen ist der TSV 14., nur St. Pauli (5 Punkte), Bielefeld (5) sowie Kaiserslautern (6) sind punktemäßig noch schlechter. Vor dem Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart am Freitag steht Trainer Kosta Runjaic angesichts der hohen Erwartungen gehörig unter Druck - und kündigt Veränderungen in der Startelf an. Anderen Spielern droht gar die Degradierung in die zweite Mannschaft.

Wer fliegt aus der Mannschaft?

„Wir werden gegen den VfB vielleicht den einen oder anderen ins kalte Wasser werfen“, so der Coach einen Tag nach der desolaten 1:3-Heimpleite gegen Fortuna Düsseldorf. Klar ist, dass ab sofort Kilian Jakob aus der zweiten Mannschaft aufrücken und fest zum Personal der Profis gehören wird. Zudem soll Rodnei gegen die Schwaben sein Startelf-Debüt feiern. Dem einen oder anderen Akteur aus dem Zweitliga-Kader droht hingegen die Degradierung in die Regionalliga-Mannschaft. „Gut möglich, dass der ein oder andere aus dem Profi-Kader fester Bestandteil der Amateurmannschaft sein wird“, wird der 45-Jährige bei der „Bild“-Zeitung zitiert. Von dieser Maßnahme betroffen sein könnten vor allem Marnon Busch und Kai Bülow. Die beiden Verteidiger lieferten gegen Düsseldorf eine katastrophale Vorstellung ab.

Olic im Reha-Training

Zumindest aus der medizinischen Abteilung gibt es derzeit die eine oder andere positive Nachricht. Ivica Olic ist ins Reha-Training eingestiegen, Kapitän Stefan Aigner steht vor der Rückkehr ins Lauftraining. Auch der 19-jährige Mittelstürmer Ribamar, der noch kein Spiel im Löwen-Trikot absolviert hat, schuftet im Kraftraum für sein Comeback. Seit fünf Spielen sind die Sechziger sieglos, die letzten drei Partien gingen allesamt verloren. Dass auch Runjaic in der Verantwortung steht, ist ihm bewusst. „Wir werden aus dieser Situation herauskommen, wenn wir geduldig bleiben und vertrauen haben“, sagte der Trainer. Damit ihm die Klubverantwortlichen auch weiterhin das Vertrauen aussprechen, wäre ein Sieg in Stuttgart das ideale Mittel.

 

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