Dynamo Dresden: Ein unbequemer Gast

Dynamo Dresden ist für seine begeisterungsfähigen und zahlreichen Anhänger bekannt. Rund 27.500 Zuschauer strömten in der vergangenen Aufstiegssaison zu den Heimspielen ins DDV-Stadion In der dritten Liga wohlgemerkt. Eine Etage höher sind es nach elf Partien zuhause im Schnitt gar knapp 29.000 Fans. Umso unbefriedigender die Tatsache, dass die SGD seit vier Heimspielen auf einen Sieg wartet. Auswärts hingegen läuft es derzeit. Jüngster Beleg ist das 4:1 im Sachsen-Derby bei Erzgebirge Aue, das FCE-Trainer Pavel Dotchev letztlich den Job kostete.

Erster Sieg in Aue seit mehr als 20 Jahren

"Wir wussten, was im Derby auf uns zukommt", sagte Doppeltorschütze Stefan Kutschke bei "Dynamo-TV". Beim letzten Sieg in Aue vor mehr als 20 Jahren habe er selbst noch als Fan im Block gestanden und daran "keine guten Erinnerungen", berichtete er. Drei der letzten vier Auswärtsspiele konnte die SGD gewinnen. Im Auswärtsranking belegt das Team hinter Stuttgart den zweiten Platz. "Die Effektivität heute war brutal“, freute sich Kapitän Marco Hartmann über die Chancenauswertung im Erzgebirgsstadion. "Wir haben in der 1. Halbzeit alles gezeigt, was ein Derby ausmacht. Wir waren gallig, wir haben Leidenschaft gezeigt und haben es gewollt", so noch einmal Kutschke, der zudem als Vorbereiter des Führungstreffers durch Jannik Müller in der 16. Minute glänzte. Hinter den vier Aufstiegsaspiranten Stuttgart, Hannover, Berlin und Braunschweig führt Dresden aktuell mit 34 Zählern den Rest des Feldes an. Es sieht ganz so aus, als könnten die Elbflorenzer die Saison angesichts von satten 15 Punkten auf den Relegationsrang der Bielefelder ohne jegliche Sorgen zu Ende spielen. Die obligatorisch angestrebten 40 Punkte dürften frühzeitig eingefahren werden.

Kutschke: "Heimsieg wird allerhöchste Eisenbahn"

Zwar sind sieben Punkte Abstand auf den Dritten Union Berlin gar nicht mal so viel, Aufstiegsträume wären aber wohl vermessen. Ziele bleiben dennoch. Ein Heimsieg zum Beispiel. "Wir konnten in diesem Jahr unseren Fans noch keinen Heimsieg schenken. Ich glaube, gegen Kaiserslautern wird es allerhöchste Eisenbahn, dass wir gemeinsam mit den Fans jubeln können“, so Ur-Dresdner Kutschke im Dynamo-TV. "Ich bin ein großer Fan von Abendspielen“, freut sich auch Niklas Kreuzer auf das Flutlichtspiel am Freitag (18.30 Uhr) gegen Kaiserslautern. Dann soll es auch zuhause wieder klappen.

 

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"