„Ein richtig gutes Heimspiel“: Rostock verpasst erneut den Sieg

Nullnummer gegen Heidenheim: Trotz mal wieder bester Chancen verpasste es der F.C. Hansa Rostock, sich für den gezeigten Aufwand zu belohnen. Entsprechend mahnte auch Hansa-Trainer Härtel nach dem Spiel, obwohl er auch Positives erkannte.

Positives erkannt

15:7 Torschüsse, bessere Ballbesitz- und Passquote und doch reichte es am Ende wieder nicht für einen Heimsieg. Am Ende hieß es 0:0 für die Rostocker gegen den 1. FC Heidenheim. Insgesamt reicht es für die Rostocker so auch in der gesamten Heimtabelle nur für den 14. Rang. Dennoch sah auch Härtel „ein richtig gutes Heimspiel“, wie er auf der anschließenden Pressekonferenz hervorhob. „Über weite Strecken kontrolliert“ habe der FCH das Spiel, was auch der Coach an der großen Menge an eigenen Ballbesitzphasen festmachte.

Doch nicht nur die spielerische Überlegenheit war Indikator, dass die Rostocker eigentlich den Heimsieg verdient gehabt hätten. So machte der Trainer „drei Situationen“ aus, in denen das erlösende Tor hätten fallen können - wenn nicht gar müssen. Mehr als exemplarisch dabei die Großchance von Verhoek, der eingesetzt von Ingelsson in der Schlussminute freistehend vom Elfmeterpunkt vergab (90.). Selber habe man „so gut wie nichts zugelassen“, betonte Härtel, der damit auch „Positives“ seiner Mannen sah, wenngleich in der ersten Halbzeit "etwas Tiefe" gefehlt habe.

Verteidigung als Pluspunkt

Generell ließ es sich so zusammenfassen, dass das, was vorne fehlte, hinten gut lief bei den Norddeutschen. So war der Übungsleiter glücklich, "dass wir zum ersten Mal seit langer Zeit zu Null gespielt haben". Erst zum ersten Mal seit dem 2. Oktober, als es am Ende einen 2:0-Auswärtssieg gegen Holstein Kiel gab, stand hinten kein Gegentreffer. 112 Tage lagen nun zwischen den beiden Partien. Es war auch erst der erste Punkterfolg des Jahres für Hansa, die mit dem addierten Punkt zumindest auf den 14. Rang klettern.

Der "nächste Schritt" müsse aber nun folgen, der beinhalte, "den Ball auch mal über die Linie zu drücken", was den Rostockern derzeit überhaupt nicht gelingt. Mit gerade einmal 21 erzielten Treffern stellen die Aufsteiger die viertschwächste Offensive der Liga. Allzu lange darüber beschweren wollte sich Härtel aber auch nicht. "Wir nehmen den Punkt mit", stellte er nüchtern fest und blickte damit auch schon auf die kommenden Begegnungen, die noch folgen. Am 06.02. nach der Länderspielpause geht es zu Mitaufsteiger Dynamo Dresden. Dort wird die Offensive dann aus Rostocker Sicht hoffentlich langsam ins Rollen kommen.

 

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