Ermittlungen gegen Hannovers Ezeh eingestellt
Nach einer Meldung der "Bild" wird das Verfahren gegen Hannovers Brooklyn Ezeh eingestellt. Ezehs Fehlverhalten in einem ICE Ende November bleibt somit ohne strafrechtliche Folgen. Die Ermittler gehen von einer „psychischen Ausnahmesituation“ des Spielers zur Tatzeit aus.
Mögliche Haftstrafe abgewendet
Zwei Monate ermittelten die Behörden gegen den 96-Profi. Der Vorwurf lautete auf „Sachbeschädigung, Körperverletzung und tätlichen Angriffs und Widerstand auf Vollstreckungsbeamte“. Es drohte eine Haftstrafe von drei Monaten bis fünf Jahren. Diese wird Ezeh jedoch nicht antreten müssen. Denn aufgrund Ezehs mentaler Probleme, die dem Verein bereits vor der Straftat bekannt waren, wäre ein Urteil zugunsten Ezehs sehr wahrscheinlich, da er zum Tatzeitpunkt laut Strafgesetzbuch wohl "schuldunfähig" oder zumindest "erheblich vermindert schuldfähig" war. Zu diesem Ergebnis kam jetzt auch die Staatsanwaltschaft Hannover und stellte das Verfahren ein.
Ezeh hatte am 29. November 2023 in einem ICE von Basel nach Hannover randaliert, andere Fahrgäste unter anderem am Ausstieg gehindert und soll einen Laptop beschädigt haben. Nach seiner Festnahme im Hauptbahnhof Hannover griff Ezeh Polizei-Beamte an und wurde daraufhin durch richterlichen Beschluss in eine „geschlossene Einrichtung“ (Psychiatrie) eingewiesen.
Ezeh arbeitet in der U-23 für Comeback
Seit Anfang des Jahres trainiert Ezeh bei der U-23 und arbeitet für seinn Profi-Comeback. Wann er jedoch wieder in der zweiten Liga auf dem Platz stehen wird, ist noch offen. Chefcoach Stefan Leitl setzt auf eine behutsame Wiedereingliederung. "Der nächste Schritt ist, ihn nach und nach aufzubelasten, ehe man darüber sprechen kann, dass er bei uns wieder eingegliedert wird. Ansonsten geht es weiter darum, ihn zu unterstützen. Wir haben gemeinsam mit Brooks, Marcus (Sportchef Mann; d. Red.) und dem Doc einen Plan besprochen“, so Leitl. Demnach soll Ezeh erst wieder vollkommen gesund werden, er wird weiterhin psychotherapeutisch betreut.