Erster 96-Saisonsieg im Pokal? "Gibt nicht viel Grund zum Wechseln"

Hannover 96 ist zweimal in Folge mit einem 2:2-Unentschieden vom Platz gegangen. Das wird in der 1. Runde des DFB-Pokals gegen den SV Sandhausen (Freitag, 18 Uhr) logischerweise nicht möglich sein. Personell will Cheftrainer Stefan Leitl gegenüber den letzten Auftritten nicht viel verändern. Ersatzkeeper Leo Weinkauf erhielt eine Einsatzgarantie.

"Sie haben es wirklich gut gemacht"

Im Heimspiel gegen Elversberg holte Hannover einen 0:2-Rückstand auf, in Nürnberg gaben die Niedersachsen eine 2:0-Führung aus der Hand. Prinzipiell gefiel der Auftritt am Valznerweiher jedoch besser. "Ich glaube, es gibt nicht viel Grund zum Wechseln", legte sich 96-Cheftrainer Stefan Leitl daher vor der ersten Pokalrunde fest. Am Hardtwald wird sich Hannover mit dem SV Sandhausen messen, der in der 3. Liga einen Neuaufbau angehen musste. Im Vorjahr holten die Niedersachsen noch zwei Siege (3:2; 3:1) gegen den SVS im Zweitliga-Betrieb.

Nun will Leitl die Sandhausener mit einer ähnlichen Taktik bespielen, wie es zuletzt in Nürnberg beinahe erfolgreich war. "Wir wollten ein bisschen mehr Kontrolle in der Defensive", verwies der Coach auf die Hereinnahmen von Bright Arrey-Mbi und Fabian Kunze. Im Pokal darf das Duo vermutlich wieder starten: "Sie haben es wirklich gut gemacht. Da müssen wir mal schauen." Allerdings wolle Leitl noch die Trainingswoche abwarten, um endgültige Entscheidungen zu treffen: "Wir müssen aber natürlich immer gucken, wie die Spieler dann wieder ins Training eingestiegen sind."

Leitl bestimmt großen Mannschaftsrat

Einzig Ersatztorwart Leo Weinkauf erhielt im Vorfeld eine Einsatzgarantie. Schon letzte Saison durfte der 27-Jährige beide Pokalpartien gegen Schott Mainz (3:0) und Borussia Dortmund (0:2) absolvieren. "Ich finde es eine gute und faire Lösung, die klar kommuniziert ist", legte sich Leitl auch dieses Mal wieder fest, dass Weinkauf für Zieler eingesetzt wird. Darüber hinaus hat der 96-Coach keine Verletzten zu beklagen: "Der Rest ist gut aus dem Nürnberg-Spiel rausgegangen, es wurden keine Blessuren davongetragen."

Mit Zieler verzichtet Leitl zugleich auf seinen Kapitän, den schon vor einiger Zeit im Amt bestätigt wurde. Inzwischen hat der Cheftrainer auch eine Entscheidung für den Mannschaftrat gestellt - und wird sich dahingehend breit aufstellen. Phil Neumann und Havard Nielsen gehören dem Gremium an, sowie auch die Neuzugänge Marcel Halstenberg und Max Christiansen. Louis Schaub, Sebastian Ernst und Fabian Kunze komplettieren den Mannschaftsrat. "Wir haben viele Spieler, die Verantwortung übernehmen müssen. Es geht darum, dass es gewisse Interessen aus der Mannschaft heraus gibt, die auch vertreten werden sollen", begründet Leitl die große Auswahl. Die Kapitänsfrage für Freitagabend wird die erste Entscheidung des neuen 96-Rates.

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