Ex-Trainer Härtel: So stehen die Chancen für Hansa und den FCM

Anfang November wurde Jens Härtel beim F.C. Hansa Rostock beurlaubt, hat seitdem eine Auszeit vom Trainer-Dasein. Die 2. Bundesliga verfolgt der 53-Jährige natürlich weiterhin und wirft vor allem einen Blick auf Hansa und den 1. FC Magdeburg, einen weiteren Ex-Klub des gebürtigen Sachsen. Zudem äußerte sich der Fußballlehrer über die eigene Zukunft.

Zeit für Weiterbildung

Den kommenden Monat brauche Jens Härtel noch "für persönliche Dinge". Doch im Laufe des Januars erwachen die Ligen nach und nach aus dem Winterschlaf, "dann wird man sehen, wie schnell man Feuer fängt und ob es Anfragen gibt", so Härtel zur "Bild". Vorstellbar wäre für ihn auch, in anderen Vereinen vorbeizuschauen, "vielleicht gibt es Ansätze, die man übernehmen kann – ohne sich zu verbiegen. Mal sehen, ob sie zum Beispiel in Leipzig ein bisschen Zeit haben. Das werde ich auf jeden Fall versuchen".

Als Drittligist FC Erzgebirge Aue jüngst einen neuen Trainer suchte, wurde auch Härtel - der ein Engagement in der 3. Liga nicht ausschließt - gehandelt. Er soll angeblich im Erzgebirge gewesen sein. "Ich war nicht dort. Es wurde von Anfang an kommuniziert, in welche Richtung das bei Ronny (Co-Trainer Thielemann, Anm. d. Red.) und mir geht. Ich habe im Moment keinen Druck. Wenn es erst im September losgeht, ist es auch okay", stellte der Trainer-Routinier (208 Dritt- und 62 Zweitligaspiele) klar.

Hansa hat "genügend Erfahrung"

Nach Härtels Entlassung holte die Kogge unter Neu-Trainer Patrick Glöckner vier Punkte aus zwei Spielen, steht auf Platz neun und hat vier Zähler Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. "Der FCH hat genügend Erfahrung und sich eingespielt. Und es war ja in den zwei Spielen unter Patrick Glöckner kein anderes Personal auf dem Platz und es wurde nicht unbedingt anderer Fußball gespielt. Im Normalfall sollten sie genügend Punkte holen, um nicht unten reinzurutschen", ist sich Härtel sicher.

Ex-Klub 1. FC Magdeburg steht auf besagtem ersten Abstiegsplatz, ist aber punktgleich mit dem rettenden Ufer und hat noch alle Chancen, die Klasse zu halten. Erstaunlich findet Härtel, "dass sie als Aufsteiger den meisten Ballbesitz haben. Sie müssen effizienter werden, defensiv stabiler sein. Schaffen sie es nicht, wird es schwer, die Liga ist brutal. Es geht um Punkte, nicht ums Schönspielen".

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