Fans in den Stadien: Bundesweit einheitliche Regelung geplant

Keine Zuschauer in Regensburg, Rostock und Ingolstadt, 2.000 Zuschauer in Hamburg: Die Anzahl der zugelassenen Stadion-Besucher variiert je nach Bundesland derzeit stark - das hat sich am vergangenen Spieltag einmal mehr deutlich gezeigt. Geht es nach der Bund-Länder-Runde, soll damit künftig Schluss sein.

Vorerst keine weiteren Lockerungen

Wie aus dem Beschluss der Runde am Montag hervorgeht, seien sich die Länder einig, "dass es bei der Durchführung von Großveranstaltungen einer Vereinheitlichung der bestehenden Regelungen bedarf". Daher werden nun die Chefs der Staats- und Senatskanzleien der Länder beauftragt, "bis zum 9. Februar 2022 eine einheitliche Regelung zu vereinbaren".

Denkbar wäre etwa, dass bundesweit vorerst 25 Prozent der Plätze in den Stadien belegt werden könnten. Ob es aber tatsächlich zu einer bundesweit einheitlichen Regelung kommen wird, ist fraglich. Fast zwei Jahre Pandemie haben gezeigt, dass ein breiter Konsens - auch aufgrund der unterschiedlichen Infektionslage in den einzelnen Ländern - kaum möglich ist.

Bayern will wieder Fans zulassen

Weitere Lockerungen bei der Anzahl der zugelassenen Fans in den Stadien beschlossen Bund und Länder am Montag aufgrund der sich ausbreitenden Omikron-Welle und einer Inzidenz von derzeit 894 nicht, sodass die bisherigen Regelungen in Kraft bleiben. "Jetzt ist der Moment, in dem man Kurs hält", sagte Bundeskanzler Olaf Scholz mit Blick auf aktuelle Einschränkungen.

In Bayern kündigt sich dagegen das Ende der Geisterspiele an, wie Ministerpräsident Markus Söder am Montagabend nochmals bekräftigte. Wie viele Zuschauer künftig zugelassen sind, will das Kabinett am heutigen Dienstag beschließen. Im Raum steht eine Auslastung von 25 Prozent.

Der aktuelle Stand:

  • Baden-Württemberg (Karlsruhe, Heidenheim, Sandhausen): 750 Zuschauer
  • Bayern (Nürnberg, Regensburg, Ingolstadt): offen, Entscheidung heute
  • Bremen (Werder): 0
  • Hamburg: (HSV, St. Pauli): 2.000
  • Hessen (Darmstadt): 1.000 Zuschauer
  • Mecklenburg-Vorpommern (Rostock): 0
  • Niedersachsen (Hannover): 500 Zuschauer
  • NRW (Schalke, Düsseldorf, Paderborn): 750 Zuschauer
  • Sachsen (Dresden, Aue): 1.000 Zuschauer
  • Schleswig-Holstein (Kiel): 500

 

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