FCK vor Derby: Schuster warnt vor Karlsruher „Dreckspatzigkeiten“

Heiß und voller Ehrgeiz blickt Trainer Dirk Schuster beim 1. FC Kaiserslautern dem brisanten Südwest-Derby am Samstag bei seinem Ex-Klub Karlsruher SC entgegen. Womöglich ist bis zum Anpfiff bei den Pfälzern auch die T-Frage erledigt.

"Jeder hat volles Rohr mitgezogen“

"Die Mannschaft fiebert dem Derby entgegen, dieses Derby elektrisiert brutal. In den Trainingseinheiten, die zum Teil bestimmt auch weh getan haben, hat jeder volles Rohr mitgezogen“, beschrieb Schuster auf der Spieltags-Pressekonferenz die Stimmung im Lager der "Roten Teufel“ und betonte: "Bei uns weiß jeder, was dieses Spiel für den Verein und besonders unsere Fans bedeutet.“

Nach zuletzt drei Siegen nacheinander wollen die Lauterer sich durch eine Verlängerung ihrer Erfolgsserie zum Wiederbeginn nach der Länderspielpause weiter im oberen Tabellendrittel festsetzen. "Wir fahren mit viel Selbstvertrauen und breiter Brust zum KSC, aber auch mit Respekt und Demut“, sagte Schuster: "Wir wollen dem KSC einen heißen Tanz liefern und den nächsten Schritt machen.“

Entscheidung über Stammplatz im Tor naht

Einen schon entscheidenden Schritt weiter sind der Chefcoach und sein Stab offenbar schon bei der Bestimmung des künftigen Stammtorhüters gekommen. Zwar ließ Schuster am Donnerstag noch offen, ob in Karlsruhe Julian Krahl oder Routinier Andreas Luthe zwischen den Pfosten stehen wird, aber "wir haben uns intern schon auf eine Tendenz festgelegt, die auch in Richtung Entscheidungsfindung geht“, meinte der Ex-Profi: "Wir haben aber mit den betroffenen Spielern noch nicht gesprochen.“

Bereits viel gesprochen hat Schuster mit seinen Spielern über die Taktik für das Derby. "Wir wissen“, sagte der 55-Jährige, "dass der KSC sehr systemflexibel ist, mitten im Spiel umswitchen und einiges an taktischen Dreckspatzigkeiten auffahren kann. Für uns geht es deshalb darum, ihre Stärken aus dem Spiel zu nehmen und mit Mut nach vorn zu agieren.“

Personell fehlt definitiv weiterhin Ex-Weltmeister Erik Durm aufgrund von Hüft- und Leistenproblemen. Fraglich war zwei Tage vor dem Spiel noch der Einsatz von Afeez Aremu wegen einer Prellung.

Freudig gespannt sind Schuster und sein Team auf das Wiedersehen mit dem früheren Lauterer Robin Bormuth. "Wir freuen uns, aber in den o90 Minuten gibt es keine Freundschaft“, meinte Schuster über das Verhältnis zu dem Defensivspieler: „Robin wird natürlich brennen und würde für seine Mannschaft wie früher auch für uns auf einen fahrenden Zug springen.“

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