FCM aus der Spur geflogen: Titz fordert "Endkonsequenz"

Drei Spiele ohne Sieg - der 1. FC Magdeburg ließ in den vergangenen Partien die Konsequenz vermissen, welche die Elf von Christian Titz in den vorherigen Auftritten ausmachte. Nun fordert der Cheftrainer wieder mehr Konzentration im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg (Samstag, 13 Uhr). Die Elbestädter müssen ohne Baris Atik auskommen.

Titz verschmerzt Atiks Emotionen

Baris Atik steuerte bereits sechs Vorlagen in acht Spielen bei, wodurch der 28-jährige Offensivspieler zu den Top-Assistgebern der gesamten Liga zählt. Allerdings handelte sich Atik in Nürnberg die fünfte gelbe Karte ein, was eine Sperre zur Folge hat. Drei von fünf Karten erhielt er nicht für Foulspiele. "Ich hätte mir gewünscht, dass die ein oder andere Karte nicht zustande gekommen wäre. Ich weiß aber auch, dass er ein Spielertyp ist, bei dem die Emotionen auf dem Platz dazu gehören. Das verleiht ihm auch eine gewisse Stärke", bewertete Titz das Fehlen seines Leistungsträgers.

Vor 23.500 Zuschauern in der MDCC-Arena werden andere Spieler geforder tsein. Der FCM-Coach hat mehrere Optionen zur Auswahl, aber noch keine Entscheidung getroffen. Auffangen kann Magdeburg den Ausfall entweder über das spielerische Element, oder aber über die Schnelligkeit. Auch am KSC wird sich Titz orientieren - den der Fußballlehrer als gefährlichen Gegner ausmachte. "Der Punktestand spiegelt nicht das wieder, wie sie die Spiele bestritten haben", so Titz. "Bis zum 0:1 in Kiel waren sie die spielbestimmende Mannschaft. Sie sind mit das Team, das in der Endzone die meisten Pässe spielt." Entsprechend aufmerksam soll der FCM agieren.

"Bilanz besser als letztes Jahr"

Wichtig war Titz: "Wir wollen das Spiel in seiner Konsequenz über die gesamte Spieldauer führen." Zuletzt war den Magdeburgern das phasenweise gelungen, doch bei kleinsten Unaufmerksamkeiten schlug der Gegner oftmals zu. Die Stimmung innerhalb der Mannschaft sei nach diesen Erkenntnissen "sehr fokussiert und willig" gewesen, um die Fehler abzustellen. "Die Spieler wissen ja auch, dass wir das Spiel (in Nürnberg; Anm. d. Red.) liegen gelassen haben, weil wir in de Endkonsequenz nicht so verteidigt haben, wie es notwendig gewesen wäre." Diese Dinge würde Titz mit seiner Mannschaft besprechen, ohne die Fehler zu hoch zu hängen.

Zur defensiven Stabilität kann auf wieder Daniel Elfadli beitragen, der eine Zerrung auskuriert hat. Fehlen werden weiterhin Mohammed El Hankouri (Muskelbündelriss), Julian Pollersbeck (Hexenschuss) und Jean Hugonet (Muskelverletzung). Kann so der dritte Heimsieg gelingen? Zuhause sind die Magdeburger jedenfalls noch ungeschlagen. "Auf alle Fälle ist die Bilanz besser als letztes Jahr zum Start", schmunzelte Titz, der die Entwicklung seiner Mannschaft allgemein lobte. Auch im Zusammenspiel mit den eigenen Fans: "Was wirklich erkennbar ist, ist die Wucht im Stadion und das gemeinsame Auftreten mit dem Team. Das ist etwas, das wirklich hilft." So auch gegen den Karlsruher SC?

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