FCM erstmals seit 2000 im Achtelfinale: "Man sieht, dass man es noch kann“

Ausgerechnet in einem seiner schwierigsten Zweitliga-Jahre steht der 1. FC Magdeburg im DFB-Pokal erstmals nach fast einem Vierteljahrhundert wieder im Achtelfinale. Nach dem glücklichen 4:3 im Elfmeterschießen beim Ligarivalen Holstein (3:3 n.V./2:2, 2:0) hofft Trainer Christian Titz durch den Sieg der zuletzt arg strauchelnden Elbestädter seit beinahe zwei Monaten auf Rückenwind für das Punktspiel am Samstag bei seinem Ex-Klub und Aufstiegsanwärter Hamburger SV.

"Sieg wird uns helfen“

"Der Sieg wird uns helfen“, meine Titz nach dem Krimi auf der Pressekonferenz mit Blick auf die vorherigen sieben Begegnungen ohne Erfolgserlebnis seit Anfang September mit lediglich drei Punkten: "Siege gegen Selbstvertrauen und sorgen für Geschlossenheit, auch weil man eben auch sieht, dass man es noch kann.“

Nur knapp allerdings hatte sein zuletzt fünfmal nacheinander in der ersten Pokalrunde ausgeschiedenes Team an der Förde den nächsten Nackenschlag verpasst. Immerhin verspielten die Gäste ein schnelles 2:0 (Herbert Bockhorn/4. und Connor Krempicki/11.) durch zwei Eigentore sowie in der Verlängerung eine nochmalige Führung (Xavier Amaechi/93.) einen späten Gegentreffer in der Nachspielzeit, doch in der Elfmeter-Lotterie hatten die Titz-Spieler das glücklichere Ende für sich.

Das hatte der FCM, der nach sieben Erfolgen im DDR-Pokal bis zum Gastspiel in Kiel im bundesdeutschen Cup nur 2000/01 die Runde der besten 16 erreicht hatte (Aus im Viertelfinale gegen Schalke 04), besonders zwei Ex-Kielern zu verdanken: Ahmet Arslan versenkte an ehemaliger Wirkungsstätte den siegbringenden Elfmeter im Holstein-Tor, nachdem Torhüter Dominik Reimann gegen seinen früheren Klub durch eine Parade gegen Tom Rothe für die Vorentscheidung gesorgt hatte.

Letzter Schuss für Arslan "sehr interessant“

Arslan war natürlich hochzufrieden. "Ich liebe solche Spiele und solche Momente. Deshalb habe ich mich im Sinne der Mannschaft im Elfmeterschießen gestellt. Es war keine Frage, dass ich schießen möchte“, sagte der 29-Jährige auf der Vereinshomepage. "Wir haben“, berichtete Titz dazu ergänzend, "den fünf Schützen überlassen, wer wann schießt, und er hat gesagt, dass der letzte Schuss natürlich ein sehr interessanter Schuss sei. Das zeigt seine Kaltschnäuzigkeit.“

Reimann dachte unterdessen schon an die schwere Aufgabe beim HSV. "Das gibt uns Selbstvertrauen“, meinte der Schlussmann über den Erfolg.

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