FCM hadert mit Niederlage: "Müssen die Chancen auch machen"

Wohin geht die Reise des 1. FC Magdeburg? Am Sonntag verpasste die Oenning-Elf einen Punktgewinn in Regensburg und läuft damit einem Vier-Punkte-Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz hinterher. Dabei hatte der FCM vor allem gegen Ende der Partie alle Möglichkeiten.

FCM vermisst das Spielglück

"Wir hatten zwölf Ecken, eine Passquote von 80 Prozent, schaffen es aber nicht, ein Tor zu schießen. Damit ist das Spiel eigentlich schon erzählt", fasste Magdeburg-Trainer Michael Oenning am Sonntagnachmittag die Geschehnisse der Partie gegen den SSV Jahn Regensburg in aller Kürze zusammen. Ganz so einseitig gestaltete sich das Spiel zwar nicht, doch im Kern hatte der Trainer mit seiner Aussage durchaus Recht: Hätte der FCM mehr aus seinen Chancen gemacht, wäre er vielleicht als Sieger vom Platz gegangen.

Doch wieder einmal haperte es gewaltig an der Effizienz, wie auch Torjäger Christian Beck betonte: "Wir müssen die Chancen, die wir haben auch nutzen." Torhüter Alexander Brunst, dessen Vertrag sich am Sonntag um ein zusätzliches Jahr automatisch verlängerte, trauerte dem verlorenen Punkt ebenfalls nach: "Wenn wir in der zweiten Halbzeit mehr Spielglück haben, nehmen wir hier auch was mit."

Die Devise lautet: Weitermachen

So allerdings steht der Drittliga-Aufsteiger einmal mehr mit leeren Händen da und muss weiter um die Zweitligazugehörigkeit in der kommenden Saison bangen. Nur noch einen Punkt Vorsprung hat der FCM auf Verfolger Ingolstadt, der Tabellenletzte aus Duisburg schielt mit nur drei Zählern Unterschied ebenfalls noch auf den Relegationsplatz. Umso bitterer, dass sich Magdeburg mit der insgesamt ansprechenden Leistung nicht weiter von der Konkurrenz absetzte: "Meine Mannschaft hat 94 Minuten mit allem, was sie hat, versucht, dagegenzuhalten", lobte Michael Oenning sein zu Anfang der Partie und auch nach der Pause insgesamt aktiveres Team.

Der Knackpunkt war allerdings der Teil dazwischen. Da ließ Magdeburg nach - und fing sich prompt den Gegentreffer (20.): "Mich ärgert es, dass wir vor dem Gegentor einen Ballverlust im zentralen Mittelfeld hatten", so ein frustrierter Oenning: "Dadurch haben wir dem Gegner in die Karten gespielt, weil wir noch mehr ins Risiko gehen mussten." Regensburg setzte den FCM vor der Pause ordentlich unter Druck, während die Offensive der Gäste ins Stottern kam: "Dass wir 'nur' mit dem 1:0 in die Pause gehen, ist Glück", wusste auch Tobias Müller. Pech hingegen war, dass man diesen Rückstand später nicht mehr ausglich. Ein Versäumnis, dass es nun in der kommenden Partie auszugleichen zählt: "Es gilt, den Mund abzuputzen und sich jetzt auf Fürth vorzubereiten", kündigte Christian Beck an: "Wir werden die Woche wieder Gas geben und auf uns gucken."

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