FCM-Nullnummer: Stillstand als gefühlter Fortschritt

Auf der weiterhin vergeblichen Suche nach der verlorenen Treffsicherheit hat der 1. FC Magdeburg den freien Fall auch ohne Tor zumindest bremsen können. So sehr Trainer Christian Titz und Spieler das 0:0 bei Neuling SV Elversberg deswegen einerseits auch als Fortschritt werteten, so wenig hat sich andererseits ohne den erhofften Befreiungsschlag die bedrohliche Situation des FCM im Abstiegskampf verbessert.

Titz: "Spielglück und letzter Punch fehlen“

Dennoch schien Titz nach zuvor drei Niederlagen mit dem insgesamt fünften Spiel seiner Mannschaft ohne Sieg und Torerfolg auf der Pressekonferenz weitgehend zufrieden. "Wir wollten die drei Punkte und haben deshalb auch nach vorne gespielt. Aber uns fehlen im Moment das Spielglück und der letzte Punch. Aber wir haben eine gute Reaktion gezeigt, gut verteidigt und auch wieder gezeigt, was uns vorher ausgezeichnet hat“, bilanzierte der Coach nach der Nullnummer.

Auch der noch vor der Pause für den an der Schulter verletzten Defensivspieler Jean Hugonet eingewechselte Kapitän Amara Conde mochte lieber das Remis feiern statt zwei weiteren Punkten für den Klassenerhalt nachzutrauern. "Es war möglich, das Spiel zu gewinnen. Wir hatten gute Möglichkeiten“, sagte der Routinier auf der Vereinshomepage und fügte betont zuversichtlich hinzu: "Das macht mir Mut, es geht in die richtige Richtung.“

Für Teams in Abstiegszone weiter in Schlagdistanz

Tatsächlich zeigt die Tendenz momentan wenigstens nicht noch weiter nach unten. Gewonnen hat das Titz-Team im Saarland außer den Zähler allerdings noch nichts. Weiterhin befindet sich Magdeburg für die Teams in der Abstiegszone in unmittelbarer Schlagdistanz. Der Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsrang (Eintracht Braunschweig) beträgt gerade einmal unverändert zwei Punkte, und der erste Abstiegsplatz (1. FC Kaiserslautern) ist weiterhin auch nur einen weiteren Zähler entfernt.

Im Idealfall gelingt der große Wurf im nächsten Spiel – doch am Sonntag gastiert Aufstiegsanwärter Hamburger SV an der Elbe. Nach zuletzt zwei Heimniederlagen in Folge will Titz sein Team für das Wiedersehen mit seinem ehemaligen Klub schwerpunktmäßig weiter im Defensivverhalten stärken. "Es zeigt sich“, beschrieb Conde eine Erkenntnis aus der Reise nach Elversberg, "dass sich auch Chancen ergeben, wenn wir lange die Null halten.“

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