"Freude pur": Mindestens 20.000 Hansa-Fans in Berlin dabei

Am Freitagabend tritt Hansa Rostock auswärts im Berliner Olympiastadion an. Für das Spiel sind mindestens 20.000 Tickets an die Fans der Rostocker verkauft worden. Trainer Mersad Selimbegovic freute sich auf der Pressekonferenz auf die kommende Aufgabe.

"Etwas neidisch auf die Jungs"

"Als kleiner Junge beginnst du wegen sowas dem Ball hinterher zu rennen. Das ist Freude pur und nichts anderes. Als Zweitligaspieler kommt eine solche Kulisse nicht so oft vor", sagte der Hansa Trainer auf der PK. Die große Kulisse wolle er vor dem Spiel im Gespräch mit der Mannschaft aber nicht weiter thematisieren. "Wenn jemand vor so einem Spiel motiviert werden muss, dann ist er fehl am Platz", stellte er fest. Bei seinen Spielern mache er sich aber keine Sorgen. Wichtig sei den Moment anzunehmen und diesen zu genießen. "Ich würde mit jedem Spieler gerne für fünf Minuten tauschen, da bin ich schon etwas neidisch auf die Jungs", erklärte Selimbegovic.

Sportlich wartet auf den 15. der zweiten Liga eine schwierige Herausforderung. Rostocks Trainer warnte dabei vor der individuellen Qualität der Berliner. "Tabakovic ist einer der wenigen Spieler in der Liga, der das ganze Spiel unsichtbar sein kann, und dann in einer Situation das Tor macht", erklärte er. Daher müsse er möglichst immer gedoppelt werden. Auch vor den schnellen Außen um Fabian Reese müssten seine Spieler aufpassen: "Die Flügelspieler brauchen wenig Raum, es ist eine größere Herausforderungen die zu schließen."

Entspannte Personallage

Die Personalsituation bei den Rostockern ist weiter entspannt. Der zuletzt ausgefalle Lukas Scherff sei seit gestern zumindest wieder im individuellen Training, informierte Selimbegovic. Neue Ausfälle seien nicht dazu gekommen. Demnach kann der Trainer am Freitag fast aus dem Vollen schöpfen. Taktisch müsse die Mannschaft die Balance halten. Sich nur auf die Abwehr zu konzentrieren, wäre fatal, gab er einen Einblick in die taktischen Überlegungen. "Wir müssen dennoch die Kompaktheit beibehalten. Wilde Phasen dürfen wir uns nicht erlauben, sonst wird es bei der individuellen Qualität des Gegners schwer", führte Selimbegovic weiter aus.

Die enge Tabellensituation erklärte er mit einer Metapher: "Wir sind gerade über dem Wasser um ein bisschen zu atmen, aber mit einem kleinen Schubs von oben bist du wieder darunter. Es sind noch sechs Spiele, da musst du bereit sein durchzuatmen, damit man wieder hochkommt, wenn man wieder unter den Strich kommt". Nach drei Siegen in den letzten vier Spielen haben sie sich etwas Luft verschafft und wollen am Freitag nachlegen. Mit der Unterstützung der vielen Fans vor einer großen Kulisse.

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