Fürth startet ganz oben: "Vier gegen Liverpool, jetzt fünf. Wir sind da!"

Die SpVgg Greuther Fürth ist der erste Tabellenführer der neuen Saison! Ein 5:0-Heimsieg gegen den SC Paderborn bringt die Kleeblätter ganz nach vorne, weil auch ein früher Platzverweis gegen die Ostwestfalen in die Karten der Zorniger-Elf spielte. Trotzdem muss man fünf Tore erst einmal machen - fand auch Vorbereiter Julian Green.

"Das war ein unterhaltsamer Fußball"

Das Spiel begann für die Fürther mit gemischten Gefühlen, denn in der 8. Spielminute korrigierte der Videoschiedsrichter zwar eine gelbe Karte gegen SCP-Verteidiger Visar Musliu zum Platzverweis. Gleichzeitig verlor die Spielvereinigung aber auch Dennis Srbeny verletzungsbedingt, der nach dem Tritt gegen seinen Knöchel ausgewechselt werden musste. Anschließend tat sich Fürth gegen dezimierter Paderborner nicht leicht - bis der Knoten schließlich platzte. Kapitän Branimir Hrgota eröffnete den Torreigen (35.), der noch zur Pause eine 3:0-Führung ergab.

"Das war ein unterhaltsamer Fußball. Du schießt vier gegen Liverpool, jetzt fünf. Wir sind da!", freute sich Cheftrainer Alexander Zorniger nach Abpfiff. Als Fußballlehrer bewies der Coach ein goldenes Händchen, indem er Armindo Sieb für Srbeny in die Partie brachte. Der Stürmer bereitete zwei Tore vor - und durfte anschließend auch mit Kerim Calhanoglu und Damien Michalski jubeln, die 60 Sekunden nach ihrer gemeinsamen Einwechslung das fünfte Tor der Fürther vorbereiteten und vollstreckten. "Wir laufen heute mit vielen lachenden Gesichtern raus, das ist nach dem Start in einem Heimspiel nicht unwichtig", so Zorniger.

Fürther ordnen den Spielverlauf ein

Selbstverständlich müsse man das hohe Auftaktergebnis "richtig einordnen", immerhin spielte Paderborn in 80-minütiger Unterzahl. "Es gibt immer noch Punkte, wo man ansetzen kann", mahnte Zorniger daher nicht zu großem Übermut. Trotzdem ist die Freude am Fürther Ronhof erst einmal groß. "Vom Ergebnis her kann man nicht besser in die Saison starten. Es war ein super Spiel", fand Julian Green, der zwei weitere Treffer vorbereitete. "Klar, die Rote Karte hat uns in die Karten gespielt, aber du musst dann trotzdem erstmal fünf Tore machen." Zumal die Paderborner bis zu einem gewissen Zeitpunkt gut dagegenhielten, ehe der Einbruch kam.

"Es geht in dieser Liga darum, dass du gut verteidigst. Wenn du gut verteidigst, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass du was mitnimmst", ordnete Green die Lage weiter ein. Der Offensivspieler bekräftigte, dass bei allem Offensivdrang der Fürther auch die Gegenrichtung funktionierte. Kapitän Branimir Hrgota gefiel der Auftakt ebenfalls: "Hier zuhause sind wir stark. Das haben wir auch vor dem Spiel gefordert. Wir haben gesagt: Hier müssen wir unsere Stärken zeigen, hier müssen wir mutig sein. Und wenn wir mutig sind, spielen wir auch gut." Nun ist die SpVgg Greuther Fürth zugleich Rekordhalter, denn ein 5:0-Sieg am 1. Spieltag ist historisch. Erst vor einem Jahr gelang dem SC Paderborn das Kunststück.

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