Funkel stärkt Himmelmann: "Wer die Nerven nicht verliert, bleibt drin"

Im Endspurt der Saison steht der 1. FC Kaiserslautern erstmals seit August auf einem direkten Abstiegsplatz. Doch mit nur einem Sieg könnten die Roten Teufel wieder bis auf Platz 13 springen. Am Freitagabend (18:30 Uhr) wird die SpVgg Greuther Fürth der Gegner sein. Cheftrainer Friedhelm Funkel will genauso spielen lassen wie bisher - nur erfolgreicher.

"Natürlich wird Robin im Tor stehen"

Mit 2.300 Fans im Rücken macht sich der FCK am Freitagabend auf den Weg nach Fürth. Die Roten Teufel sind unter Zugzwang geraten, da der Klub nun auf einem direkten Abstiegsplatz steht. Das konnten die Lautrer im Saisonverlauf bislang vermeiden - abgesehen vom Saisonstart, als der FCK nach zwei Spielen vom Tabellenende grüßte. Schlechter als der Abstiegs-Relegationsrang war die Mannschaft von Friedhelm Funkel danach nie. Nun muss aber der FCK aufholen. "Ich bin fest davon überzeugt, dass die Mannschaft so auftreten wird, wie in den letzten Spielen", bekräftigte der Cheftrainer. "Was wir besser machen müssen, um zu punkten, ist, unsere Chancen in Tore umzumünzen."

An der Leistung seiner Mannschaft habe Funkel "überhaupt nichts zu beanstanden". Auch nicht an Torhüter Robin Himmelmann, der in den letzten drei Partien für den verletzten Julian Krahl eingesprungen ist. "Natürlich wird Robin im Tor stehen", betonte Funkel, dass er vollstes Vertrauen in die Nummer zwei hat. "Er ist ein erfahrener Torwart, der noch keinen gravierenden Fehler gemacht hat. Ich verstehe nicht, dass so darüber gesprochen wird. Die Tore, die er kassiert hat, waren nicht zu halten." Entsprechend wolle Funkel keine Debatte um seinen Torwart aufkommen lassen. Krahl, der noch eine abschließende MRT-Untersuchung vor sicht hat, könnte womöglich am Montag wieder ins Training mit dem Ball einsteigen.

Redondo fällt aus

In Fürth werden auch Hendrick Zuck (Kreuzbandriss) und Philipp Klement (Muskelverletzung) weiterhin nicht zur Verfügung stehen. Auch Kenny Prince Redondo fehlt aufgrund eines grippalen Infekts. Bei den Kleeblättern wird Funkel somit wieder Spieler aus dem Kader streichen müssen. "Du kannst nicht alle Spieler, die wichtig für den Verein und die Mannschaft sind, immer spielen lassen", machte der Fußballlehrer auch klar, dass es wieder Härtefallentscheidungen geben wird. Wichtig sei, dass die Spieler, die auf dem Rasen stehen, das "Glück auf unsere Seite ziehen". Denn: "Wenn du keine Tore schießt, dann kannst du auch keine Spiele gewinnen. Da kannst du noch so gut spielen."

Möglicherweise kann der FCK den negativen Lauf der Fürther ausnutzen, um sich einen Vorteil im Abstiegskampf zu verschaffen. Aber Funkel mahnte vor Übermut. "Dass wir Spiele gewinnen wollen, ist keine Frage. Je nach Situation und Spielverlauf können wir aber auch mit einem Punkt leben. Gar kein Punkt wäre viel schlimmer", mutmaßte der Cheftrainer. Denn abgerechnet wird bekanntermaßen am letzten Spieltag: "Wer die Nerven bis dahin nicht verliert, der wird in der Liga bleiben." Und das will der FCK sein.

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