"Geht viel um uns selbst": FCM begegnet erneutem Trainerwechsel

Der 1. FC Magdeburg hat die Misere von acht Spielen ohne Sieg mit einem Erfolg beim VfL Osnabrück (2:0) durchbrochen. Nun wartet mit dem 1. FC Kaiserslautern direkt der zweite Gegner in Folge, der mit einem neuen Fußballlehrer an der Seitenlinie gegen die Elbestädter antreten wird. Vor fast 25.000 Zuschauern will sich FCM-Coach Christian Titz daher wieder komplett auf die eigenen Stärken konzentrieren.

"Nehmen es, wie es kommt"

Der VfL Osnabrück trat interimsweise mit Co-Trainer Martin Heck an der Seitenlinie an, der 1. FC Kaiserslautern hat übergangsweise Niklas Martin zum Mann in der Coachingzone bestimmt. Die Magdeburger treffen zum zweiten Mal hintereinander auf einen Gegner, der ohne Cheftrainer antritt. Von den Abläufen bei den Roten Teufeln zeigte sich Christian Titz unbeeindruckt. "Sie haben kurz vor dem Spieltag gewechselt, aber ich glaube nicht, dass wir allzu viele neue Dinge erwarten können", so der FCM-Coach. "Die Mannschaft hat sich selbst als das präsentiert, was sie in dieser Saison ist. Eine sehr kompakt spielende Mannschaft."

Vor der Spielzeit habe der FCK seine Struktur verändert, sei zudem "in der Box sehr gefährlich". Darauf könne sich der FCM durchaus vorbereiten, wie Titz fand. "Wir können nicht sagen, wie der Gegner antritt. Aber wir gehen von den Dingen aus, die wir in Kaiserslautern gesehen haben. Gewisse Spielsystematiken werden trotzdem kommen, und die einzelnen Spielerqualitäten kennen wir ja auch", versicherte der Magdeburger Cheftrainer. Klar sei, dass auch "vieles anders ist". Doch der FCM hat keine andere Wahl, als die Partie so "zu nehmen, wie es kommt". Titz hob hervor: "Es geht viel um uns selbst, wie wir dem begegnen wollen."

Vorerst keine Rückkehr von Hugonet

Ohne Julian Pollersbeck (Rückenprobleme), Jason Ceka (Bänderriss im Sprunggelenk) und Eldin Dzogovic (Muskelverletzung) wird Titz die Aufgabe angehen. Auch Jean Hugonet (Adduktorenbeschweren) fehlt weiterhin, was sich in diesem Kalenderjahr wohl auch nicht mehr ändern wird. Gute Nachrichten gab es immerhin bei Mohammed El Hankouri, der wieder Teile des Trainings absolvieren konnte und nächste Woche ins Mannschaftstraining einsteigen könnte. Dann möglicherweise auch wieder bei besseren Witterungsbedingungen.

"In dieser Woche war die Herausforderung, ob wir trainieren können. Die ersten zwei Tage mussten wir auf den Kunstrasen ausweichen, weil der Platz knüppelhart und teilweise gefroren war", erklärte Titz. Sowohl die Intensität als auch das Training an sich habe der FCM-Coach angepasst, die Inhalte aber trotzdem mit seiner Mannschaft aufarbeiten können. Der 52-Jährige nahm es mit Humor: "Es ist kein Geheimnis, dass wir es lieber warm hätten. Das waäre auch für die Sportart angenehmer. Aber wir leben in Breitengraden, in denen der Winter dazu gehört." Solange sich trotz erhöhtem Risiko niemand verletzt, könne der FCM-Coach damit umgehen.

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