Grammozis fordert Vollgas im Liga-Alltag: "Sonst kann es böse enden"

Der 1. FC Kaiserslautern ist zurück in der Spur. Auf den fulminanten Sieg im Liga-Krimi gegen Schalke 04 (4:1) folgte der Einzug ins DFB-Pokal-Halbfinale gegen Hertha BSC (3:1). Nun sind die Roten Teufel aber wieder im Alltag gefordert, was die Partie bei der SV Elversberg (Sonntag, 13:30 Uhr) angeht. Cheftrainer Dimitrios Grammozis spricht von einem herausforderndem Switch.

"Nicht alles schönreden"

Jan Elvedi wusste nach seinem frühen Führungstreffer in Berlin gar nicht, wohin er mit seinen Emotionen sollte. Zwei Tore legten die Lautrer dann noch nach, weshalb der Jubel vor den FCK-Fans im Olympiastadion groß war. Das Pokal-Halbfinale winkt den Roten Teufeln - doch am Sonntag steht erst einmal die Begegnung an der Kaiserlinde an. Der Liga-Alltag bleibt brenzlig für die Lautrer, bleibt dem FCK doch nur ein Vorsprung von einem Zähler auf die Abstiegsränge. "Es ist dieser Switch vom ausverkauften Olympiastadion, dem DFB-Pokal, der Atmosphäre", deutete Cheftrainer Dimitrios Grammozis an, dass er an die Einstellung seiner Mannschaft appeliert, "nun in ein etwas kleineres Stadion zu kommen, was aber auch seinen Fußball-Charme hat."

Darauf müsse sich die Mannschaft nach zwei bedeutungsvollen Spielen einlassen. "Ich werde in keinster Weise dulden, dass wir jetzt zurückschalten. Wenn wir nicht mit hundertprozentiger Einstellung im Kopf da sind, dann kann es böse enden. Dafür gibt es genug mahnende Beispiele", war sich Grammozis sicher, dass seine Botschaft an das Team angekommen war. Der 45-Jährige hatte die Ausgangssituation weiter vor Augen: "Wir dürfen nicht alles schön- und superreden. Elversberg wird wieder ein Spiel, das uns herausfordern wird."

Niehues muss Gelbsperre absitzen

Rund 2.000 FCK-Fans werden die Mannschaft mindestens ins Saarland begleiten. Auch Marlon Ritter und Frank Ronstadt, die im Pokal vorsichtshalber ausgewechselt wurden, können die Reise nach Elversberg antreten. Neben Hendrick Zuck (Kreuzbandriss) und Philipp Hercher (Hüftprobleme) wird somit nur Julian Niehues (Gelbsperre) fehlen.

"Viele Fans von uns werden dort sein. Wir können uns auf Feeling wie beim Heimspiel freuen", machte Grammozis frohen Mutes klar. Aber der FCK soll auf der Hut bleiben: "Wir dürfen dementsprechend keinen Gang zurückschalten oder nach dem Pokal-Erfolg denken, dass wir jetzt die Größten sind. Es gilt jetzt wieder, alle Energie in den Liga-Alltag zu legen. Die Situation ist immer noch angespannt." Gelingt der zweite Sieg in Folge, dann könnte sich der FCK wieder etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen.

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