Große Personalsorgen: Hansa ohne zehn Spieler gegen "Sonderfall" FCK

Duell zweier Traditionsvereine, Flutlicht und 25.000 Zuschauer. Die Begegnung zwischen dem F.C. Rostock und 1. FC Kaiserslautern am Freitag (18.30 Uhr) hat es in sich. Auch Kogge-Trainer Jens Härtel habe "richtig Lust" auf die Partie. Doch die Hausherren plagen große Personalsorgen. Gleich zehn Spieler werden fehlen.

"Uns ist nicht bange"

Es sei "in der Tat keine so einfache Situation, aber die gilt es zu meistern", sagte Jens Härtel am Mittwoch auf der Pressekonferenz. Mit Damian Roßbach, Anderson Lucoqui, Lukas Scherff, Nico Neidhart, Maurice Litka und Pascal Breier fehlen sechs Spieler verletzungsbedingt. Hinzu kommen die Sperren von Ryan Malone, Lukas Fröde, Svante Ingelsson (alle Gelb) und John Verhoek (Gelb-Rot).

"Wir haben einen großen Kader, uns ist nicht bange, da Lösungen zu finden", stärkte Härtel seinem verbliebenen Kader den Rücken und wollte "nicht jammern". Man müsse mit dieser Lage "professionell umgehen. Wir wussten das nach dem Spiel am vergangenen Wochenende und hatten eine Woche Zeit, uns darauf vorzubereiten.", so der 53-Jährige. Man habe im Training ein paar Optionen getestet. Nach dem Abschlusstraining am Donnerstag werde sich der Trainerstab festlegen.

"Als Aufsteiger sehr gut angekommen"

Aufgrund der vielen Ausfälle werden auch Spieler zum Einsatz kommen, die in den vergangenen Wochen und Monaten keine große Rolle spielten. "Es gilt für alle, die zuletzt unzufrieden waren, ihre Ansprüche zu untermauern und zu zeigen, dass der Trainer unrecht hatte, sie nicht aufzustellen."

Gegen die Pfälzer erwartet der erfahrene Coach einen hartem Kampf. "Sie hatten jetzt ein schwächeres Spiel, sind ansonsten als Aufsteiger sehr gut in der Liga angekommen." Härtel hob auch hervor, dass der FCK schon öfter hinten gelegen hatte, aber auch gegen gute Teams noch Punkte einfahren konnte. Die Moral ist intakt. "Wir erwarten einen intensiven Fight von einer Mannschaft, die alles hat, was Zweitliga-Fußball ausmacht - Wucht und spielerische Klasse."

"Faden Beigeschmack"

Zumal die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster ein "Sonderfall" sei. Aufgrund der Geschichte, die Insolvenz während der Corona-Pandemie angemeldet zu haben, als es dafür vom DFB keine Punktabzüge gegeben hatte. Im gleichen Zeitraum übernahmen Investoren Anteile und sorgten so für frisches Geld. Einen "faden Beigeschmack" haben dies, so Härtel. "Man kann auch sagen, dass es clever war. Deshalb haben sie andere Voraussetzungen als ein normaler Aufsteiger. Sie haben das gut genutzt. Und das gibt ihnen auch recht, weil sie richtig gut in die Saison gestartet sind."

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