Hajri vor FCK-Aus? Sportdirektor sitzt wieder auf der Tribüne

Im Januar übernahm Sportdirektor Enis Hajri den Platz von Geschäftsführer Thomas Hengen am Spielfeldrand. Doch nun versetzte der 1. FC Kaiserslautern den Ex-Profi wieder auf die Tribüne. Cheftrainer Friedhelm Funkel gab die "emotionale Art" des 41-Jährigen als Grund an.

"Wir haben darüber gesprochen"

Schon beim 1:1-Remis in Hannover war Enis Hajri nicht mehr auf der Trainerbank dabei, obwohl er den Platz erst vor wenigen Wochen übernommen hatte. Eine Rückkehr soll es in der laufenden Saison auch nicht mehr geben. Cheftrainer Friedhelm Funkel erklärte gegenüber "der-betze-brennt" diplomatisch: "Wir haben darüber gesprochen und er hat ja von der Tribüne aus viel besser die Möglichkeit, das Spiel zu analysieren." Nach Informationen des Nachrichtenportals rund um den 1. FC Kaiserslautern sei es jedoch eine disziplinarische Maßnahme.

Auch Funkel schob nach: "Dazu kommt noch, dass er sehr emotional ist. Er hat ja in der Rückrunde schon zwei Gelbe Karten gehabt. Da steht er da oben ein bisschen unter Selbstschutz." Der 41-jährige Sportdirektor sei "noch jung" und stehe zudem zum ersten Mal in einer verantwortlichen Rolle, weshalb der FCK-Coach ihm keinen Vorwuf machen wolle. Allerdings wird Hajri seine Erfahrungen nun nicht mehr am Spielfeldrand machen.

Hajri auf Bewährung?

Im Beirat des FCK soll zudem darüber entschieden werden, ob Enis Hajri überhaupt noch über das Saisonende hinaus beschäftigt wird. Der 41-Jährige, der als Scout bei Eintracht Frankfurt und Hertha BSC unter Fredi Bobic geschätzt wurde, war in dieser Saison erstmals für die Zusammenstellung des Kaders mitverantwortlich. Im Rahmen der sportlichen Talfahrt sei er jedoch in die Kritik geraten - wohl auch in Bezug auf seine Personalführung. Als aktiver Spieler stand Hajri in sechs Zweitliga-Spielen für den FCK auf dem Rasen. Darüber hinaus war er im Profifußball in 104 Pflichtspielen für den MSV Duisburg aktiv.