Hannover 96: Guter Start mit Luft nach oben

Aufstiegsaspirant Hannover 96 ist mit drei Siegen in den ersten vier Spielen ein erfolgreicher Start in die Rückrunde geglückt. Was die Leistung angeht, gibt es beim Zweitligisten aber noch Luft nach oben. Das glückliche 2:1 bei Dynamo Dresden verstärkte diesen Eindruck. Soll es am Ende der Spielzeit mit der direkten Rückkehr in die Bundesliga klappen, muss die Mannschaft von Daniel Stendel konstanter auftreten. Union Berlin lauert bereits.

Karaman: "Haben den Kampf angenommen"

Am Sonntag war es Kenen Karaman, der Hannover nach dem leistungsgerechten Ausgleich für die SGD mit seinem Treffer zehn Minuten vor dem Ende den Sieg und die drei Punkte rettete. Zuvor drehten die Niedersachsen im Heimspiel einen 0:1-Rückstand gegen Bochum mit Mühe und dank eines Doppelpacks von Martin Harnik in ein 2:1. Der VfL hatte Pech, scheiterte zwei Mal am Querbalken. Punktetechnisch steht "96" als Zweiter mit 41 Zählern nach 21 Runden zwar glänzend da, doch davon sollte sich niemand im Team blenden lassen. Vor allem deshalb nicht, weil spielerisch derzeit viel Luft nach oben ist. Positiv anzumerken ist jedoch, dass die kämpferische Einstellung und die Moral in der Mannschaft absolut intakt sind. "Wie es sich für eine Spitzenmannschaft gehört, haben wir den Kampf angenommen", sagte Siegtorschütze Karaman nach dem Spiel in Sachsen gegenüber dem Klub-TV. Der Satz des Deutsch-Türken ist Ausdruck des eigenen Selbstverständnisses des Klubs.

Heimstarkes „96“ gegen auswärtsschwache Arminia

Am Samstag (13 Uhr) trifft Hannover 96 zuhause auf Arminia Bielefeld. Dort will Hannover nachlegen im Kampf um den Aufstieg. Denn, dass in Union Berlin ein starker Konkurrent auf Rang drei im Nacken sitzt, wird man auch bei den Niedersachsen vernommen haben. Die Chancen auf einen Sieg stehen nicht schlecht. Hannover ist in dieser Saison in der heimischen Arena enorm heimstark und gewann acht der zehn Partien. Bielefeld hingegen ist in der Fremde als einziges Team in der zweiten Liga noch ohne Sieg und brachte erst zwei Zähler mit nach Ostwestfalen.