Hansa gegen KSC: Glöckner fordert "ehrliche Arbeit von A bis Z"

Der F.C. Hansa Rostock arbeitet weiterhin die Geschehnisse des vergangenen Wochenendes auf. Auf dem Rasen fokussiert Cheftrainer Patrick Glöckner auf das sportliche Geschehen. Dort ist der Karlsruher SC der nächste Gegner im Ostseestadion, in dem die Kogge endlich wieder gewinnen will (Sonntag, 13:30 Uhr). Jedes Spiel ohne Sieg vor eigenem Publikum beschäftigt den Coach, wie er einblicken ließ.

"Bescheidenes Gefühl"

Mindestens 23.000 Tickets für die anstehende Partie der Hansa-Kogge sind schon wieder verkauft. Patrick Glöckner rechnet fest damit, dass das Ostseestadion wieder voll sein wird. "Es gibt ja wohl nichts Geileres, als hier vor 25.000 Zuschauern zu spielen, sie so laut sind wie 50.000 Zuschauer in anderen Stadion", legt sich der Hansa-Coach fest. "Es ist deswegen auch ein bescheidenes Gefühl, wenn du rausgehst, und den Fans nicht mal dieses Erfolgserlebnis wiederbringen kannst. Das ist für alle frustrierend, das wissen wir auch." Umso wertvoller wäre ein Sieg in der kommenden Partie gegen den Karlsruher SC.

Dazu müsste Rostock ein Tor schießen. Nach nur einem Treffer aus fünf Spielen in diesem Jahr scheint das die größte Herausforderung für die Kogge zu bleiben. "Das ist natürlich zu wenig", weiß auch Glöckner, der als Psychologe alle Register ziehen will. "Es gibt Phasen, in der man gewisse Ergebnisse nicht zieht, und die gehören auch dazu. Wir wissen alle, wie schnelllebig der Fußball ist. Es gibt dann auch wieder Phasen, die in die andere Richtung gehen", bleibt der Hansa-Coach weiter zuversichtlich. "Fakt ist, es geht um Ergebnisse. Die haben wir in Summe nicht so geholt, wie wir sie hätten holen können."

Ersatzmann für Verhoek im Fokus

Ohne John Verhoek (Gelbsperre), Frederic Ananou (muskuläre Probleme) und Nico Neidhart (Blessur) wird die Kogge den nächsten Anlauf gegen den KSC wagen, der sich seinerseits mit drei Siegen in Serie aus der Misere geschossen hat. "Das Wichtigste überhaupt ist, dass man weiß, was man geleistet hat. Wo man mit dieser Leistung steht und was fehlt, um das kleine Quäntchen Spielglück auf seine Seite zu ziehen", so Glöckner. Um diese Aufgabe gegen Karlsruhe zu bewältigen, seien auch die Spieler aus der zweiten Reihe gefragt, die ihre Chancen bekommen werden. "Wir vertrauen jedem Spieler, der auf dem Feld steht und im Kader ist. Es gibt viele, die sich aufdrängen. Man wird die ein oder andere Veränderung sehen", kündigt Glöckner an.

Mit Spannung werden die Hansa-Fans erwarten, wer in der Sturmspitze für Tore sorgen soll. Neben Ridge Munsy und Lukas Hinterseer sei auch Kai Pröger eine Option, genauso auch Svante Ingelsson. Fest steht, dass Glöckner eine "extrem gute Leistung" fordert, um erfolgreich zu sein. "Es geht um ehrliche Arbeit von A bis Z, in der alles dem Fußball untergeordnet ist. Wenn du diese Mentalität in jeder Trainingseinheit, an jedem Spieltag gegen jeden Gegner hast, dann wird das zwangsläufig passieren", schwört der Hansa-Coach seine Mannschaft ein. Denn eines sei besonders entscheidend: "Wie felsenfest ist die Mannschaft in sich selbst und wie sehr will sie es erzwingen?" Das kann die Kogge am Sonntag auf dem Rasen beantworten.

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