Hansa Rostock geht gegen Wucherpreise vor

Vor dem Saisonabschluss herrscht bei Hansa Rostock Unmut, weil Tickets für das letzte Heimspiel gegen den Hamburger SV zu überteuerten Preisen auf dem Schwarzmarkt angeboten werden. Den Verkäufern droht Vorstandsboss Robert Marien mit harten Konsequenzen.

Verein schaltet Anwaltbüro ein

Die große Nachfrage nach Eintrittskarten für das abschließende Heimspiel des Tabellenzwölften gegen den Aufstiegsanwärter bringt einen unschönen Nebeneffekt mit sich. Hansa-Fans meldeten dem Verein, dass auf Portalen wie "ebay-Kleinanzeigen" Tickets zu Wucherpreisen von bis zu 2.500 Euro angeboten werden. Dieses Gebahren erzürnt den Vorstandsvorsitzenden Robert Marien, der sich in einer Vereinsmitteilung mit drastischen Worten positionierte: "Diese unverschämte und ekelhafte Abzocke werden wir nicht dulden. Wer zum eigenen Profit auf Hansa 'scheißt' und mit Karten dealt, hat bei uns nichts verloren. Jedes dieser 'Geschäfte' ist ein Schlag ins Gesicht für alle Mitglieder und Fans, die gern beim letzten Heimspiel dieser Spielzeit im Ostseestadion dabei gewesen wären.“

Der Verein lässt sich diese Praktiken nicht gefallen und geht entschlossen gegen die Verkäufer vor: "Jeder dieser Fälle, der von uns entdeckt oder uns gemeldet wurde, wurde bereits an ein Anwaltsbüro übergeben", kündigte Marien an. Da die Anbieter als Dauerkarteninhaber oder Mitglieder identifizierbar sind, droht ihnen zudem ein Mitgliederausschlussverfahren. Auf dem Schwarzmarkt erworbene Tickets werden am Spieltag auf jeden Fall gesperrt sein.

 

 

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