Hansa Rostock: Rother nach Fröde-Sperre auf dem Prüfstand

Hansa Rostock schließt das Kalenderjahr in Karlsruhe ab (Sonntag, 13:30 Uhr). KSC-Leihspieler Lukas Fröde wird aufgrund einer Gelbsperre nicht dabei sein. Stattdessen erhält wohl Aufstiegsheld Björn Rother die Chance, obwohl er erst fünf Einsätze für sich verbuchen konnte. Aufgeben war für den Sechser keine Option.

Zweimal unter Härtel aufgestiegen

Jens Härtel machte Björn Rother zum vollwertigen Profi - in Magdeburg, vor vier Jahren. Der gebürtige Rheinländer kam damals aus der U23-Mannschaft des SV Werder Bremen an die Magdeburger Elbe und feierte unter Härtel den Aufstieg. Ein Gefühl, dass sich im vergangenen Sommer gemeinsam beim F.C. Hansa Rostock wiederholte. Doch spätestens seitdem ist Rother nur noch Reservist. In Karlsruhe wird der 25-Jährige gefordert sein, denn sein Einsatz dürfte nahezu sicher sein. "Die Entscheidung wird der Trainer fällen, da brauche erstmal eine gute Trainingswoche", schob Rother jedoch gegenüber der "Bild"-Zeitung voraus.

Dennoch steht fest, dass Lukas Fröde wegen seiner fünften gelben Karte ausfallen wird. Aber die Konkurrenz im Mittelfeld ist groß, wie Rother im Saisonverlauf bereits zu spüren bekam. "Es stand nie zur Diskussion, dass ich die weiße Fahne hisse und meinen Platz räume, ohne zu kämpfen. Es gab auch von den Verantwortlichen kein Zeichen, dass sie an mir zweifeln", steckte der 25-Jährige nicht auf. Obwohl es den Geist fordert, wie er auch eingestand: "Einfach ist es natürlich nicht über so eine lange Zeit. Man leidet viel, gerade mental." Rother blieb jedoch dran - und könnte jetzt belohnt werden.

"Muss jetzt dran bleiben"

"Wenn es so kommen sollte, werde ich alles geben, damit wir zum Jahresende noch einmal punkten. Ein Negativ-Erlebnis würde länger nachhallen, das wäre nicht optimal", stellte sich Rother in den Dienst der Mannschaft. Bislang absolvierte der defensive Mittelfeldspieler nur eine Partie über 90 Minuten, es war die 0:4-Niederlage gegen St. Pauli. Bei vier weiteren Joker-Einsätzen in dieser Saison verlor Rother noch nie.

Gleichzeitig ist Rothers Rolle als Verfolger nur konsequent, denn mit 19 Punkten nach der Hinrunde war das Rostocker Team bislang erfolgreich. "Sieht gut aus, kann aber nach zwei Spielen wieder anders aussehen. Man muss jetzt dran bleiben", hoffte der 25-Jährige, dass er nun seinen Teil dazu beitragen kann. Denn nach zwei Spielen kann es auch für den Sechser vielleicht wieder anders aussehen, wenn er sich beweisen kann.

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