HSV-Krimi: Vorstandsvorsitz Hoffmann ausgeraubt und erpresst

Es mag wie das Drehbuch eines Tatort-Krimis klingen, doch was HSV-Sportvorstand Bernd Hoffmann in der vergangenen Woche auf seiner Zugfahrt von Frankfurt nach Hamburg widerfuhr, entsprang einer Feder, die nur das reale Leben selbst schreibt. Der 57-Jährige wurde offenbar Opfer von Diebstahl und versuchter Erpressung.

Laptop und Geldbörse entwendet

Einem Bericht der "Bild" zufolge sei der Chef des Hamburger SV kurz vor der Ankunft in der heimischen Hansestadt bereits in der Bahn ausgeraubt und bei dem Diebstahl sowohl sein Portemonnaie als auch seine Tasche inklusive Laptop entwendet worden. Hoffmann habe daraufhin den Diebstahl ohne Umwege der Bundespolizei gemeldet, die den Täter mithilfe des Videomaterials zahlreicher Kameras am Hamburger Hauptbahnhof tags drauf stellen und verhaften konnte. In der Folge hatten die Polizeikräfte jedoch zunächst nur die Geldbörse und die Laptoptasche Hoffmanns sicherstellen können, vom Gerät fehlte zunächst jegliche Spur.

ICE-Räuber hatte offenbar Komplize

Wenige Tage später erlangte den HSV-Vorsitz eine Erpressungsmail, in der ein weiterer Krimineller Hoffmann den Laptop gegen eine unbekannte Geldsumme in Aussicht stellte, heißt es im Bericht der Tageszeitung weiter. Der HSV-Boss soll zum Schein auf das Schreiben eingegangen sein, jedoch im Vorfeld bereits das LKA informiert haben, das bei der abendlichen, vermeintlichen Geldübergabe letztlich auch den zweiten Täter dingfest machen und auch Hoffmanns Arbeitsgerät sicherstellten konnte. "Die Polizei hat in beiden Fällen sehr schnell und professionell reagiert", lobte Hoffnungen die Ermittlungen der Polizei und zeigte sich erleichtert: "Ich bin sehr froh, dass die Sachen so schnell wiederbeschafft wurden." Dem Erpresser droht nun eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren wegen versuchter Erpressung.

 

 

 

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