Im Nicht-Aufstiegsfall: Baumgart möchte HSV-Trainer bleiben

Steffen Baumgart genießt ein hohes Ansehen im Profifußball. Nun ist er bei dem Klub angekommen, bei dem er auch bleiben möchte. Selbst in dem Fall, dass er den Aufstieg mit dem Hamburger SV in dieser Saison nicht schafft, sieht der 52-Jährige seine Zukunft an der Elbe. Sofern das auch vom Verein so gewünscht ist.

"Selbstverständlich"

Fast auf den Tag genau vor sieben Jahren übernahm Steffen Baumgart den abstiegsbedrohten SC Paderborn 07 in der 3. Liga. Die sportliche Rettung gelang dem Cheftrainer am Ende zwar nicht, doch die Ostwestfalen blieben als Nachrücker in der Liga. Danach führte Baumgart die Paderborner schnurstracks in die Bundesliga, auch beim 1. FC Köln baute sich der gebürtige Rostocker später einen Kultstatus rund um die Schiebermütze auf. Nun ist er beim HSV angekommen - dem Herzensverein, bei dem er "selbstverständlich" lange arbeiten möchte. Auch im Nicht-Aufstiegsfall.

"Ich habe ja nicht in der ersten Liga unterschrieben, sondern beim HSV. Unabhängig von der Liga. Ich unterschreibe nicht für eine Liga, sondern immer bei einem Verein", gab Baumgart in der "Hamburger Morgenpost" an. Angesichts eines Vertrags mit Gültigkeit bis 2025 stelle sich daher gar nicht Frage über eine weitere Zusammenarbeit nach Saisonende - liga-unabhängig. Anders wollte es Baumgart auch gar nicht: "Für mich gibt es nichts Besseres, als hier beim HSV zu sein. Da muss sich keiner Sorgen machen, außer man will mich nicht mehr. Ich will auf jeden Fall."

Mehr Erst- als Zweitliga-Spiele gecoached

Als Cheftrainer hat Baumgart inzwischen 118 Erst-, 74 Zweit- und 43 Drittliga-Spiele absolviert. Der 52-Jährige gilt durchaus als renommierter Bundesliga-Coach. Dahin soll der Weg auch wieder zurückführen - mit dem HSV. "Wir haben die Möglichkeit, Zweiter zu werden, auch wenn der Weg lang ist", gab Baumgart die Hoffnung nicht auf, dass die Hamburger in dieser Saison noch einmal angreifen können. Aber auf realistischer Basis: "Der erste Schritt sollte aber erst mal sein, Dritter zu werden. Ich muss nicht zur Jagd auf Kiel oder St. Pauli blasen, wenn ich gerade Vierter bin und erst mal Düsseldorf einholen muss." Am Sonntag (13:30 Uhr) trifft der HSV an der Elbe auf den 1. FC Magdeburg. Danach steht das direkte Duell mit Kiel an.

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