"Keine Trainerdiskussion": Wilmots stärkt Geraerts den Rücken

Zehn Punkte in vier Heimspielen waren nötig, um dem FC Schalke 04 im Abstiegskampf etwas Luft zu verschaffen. Doch die Konkurrenz schläft nicht. Nach der 2:5-Niederlage gegen Hertha BSC sind die Königsblauen weiterhin in brenzliger Situation. Sportdirektor Marc Wilmots beendete eine Trainerdiskussion im Voraus.

"Das ist nicht die Schuld des Trainers"

Kann Karel Geraerts den FC Schalke 04 retten? In 18 Spielen unter der Leitung des 42-jährigen Belgiers sammelten die Königsblauen rund 1,28 Punkte pro Partie. Nach der vergangenen Pleite in Berlin zweifeln Teile der Fans daran, dass Geraerts das Ruder dauerhaft herumreißen kann, weil die letzten Ergebnisse zu wechselhaft waren. In vier Heimspielen gab es beispielsweise zuletzt zehn Punkte, aber in vier Auswärtsspielen punktete S04 in diesem Kalenderjahr noch gar nicht. Sportdirektor Marc Wilmots ließ zu Beginn der Länderspielpause jedoch gar keine Zweifel aufkommen.

"Für mich gibt es keine Trainerdiskussion. Wir haben zu viele individuelle Fehler auf dem Platz gemacht, das ist nicht die Schuld des Trainers", erklärte der 55-Jährige am Rande der Trainingseinheit am Montag. Wilmots will das gängige Vorgehen, den Trainer verantwortlich zu machen, nicht mitspielen: "Es nervt mich, immer einen Schuldigen finden zu wollen. Das ist zu einfach. Wir haben das Spiel gemeinsam verloren. Gegen St. Pauli und Paderborn haben wir mutig nach vorne gespielt. Alle haben danach den Trainer gelobt. Nun soll alles schlecht sein. Das ist zu einfach."

Wichtiges Spiel gegen Karlsruhe

Obwohl Schalke in Berlin letztendlich deutlich unterlag, habe Wilmots den Charakter der Mannschaft nach zwei Ausgleichstreffern gesehen. Auch gegen St. Pauli (3:1) und Paderborn (3:3) konnten die Schalker ihre Moral auf den Platz bringen. "Wir müssen das analysieren", gab der Sportdirektor daher vor, dass die Schwankungen zwischen den einzelnen Spielen ausschlaggebend für die weiteren Einflüsse auf die Mannschaft sein werden. "Jeder weiß, wie wichtig das Spiel gegen Karlsruhe ist. Alles ist sehr eng. Es sind sieben oder acht Mannschaften, die noch um den Klassenerhalt kämpfen." Darunter bis auf Weiteres auch die Schalker.

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