Keller kritisch: "Nur 15 Minuten ein sehr gutes Spiel"

Mit einem 2:2 Unentschieden trennten sich der SSV Jahn Regensburg und der 1. FC Nürnberg am Dienstagabend. Die Gäste hatten dabei einen ordentlichen Start erwischt, mussten sich am Ende aber glücklich über den Punkt zeigen.

FCN gibt guten Anfang aus der Hand

"Wir hatten ein großes Ziel, wir wollten die drei Punkte holen". erklärte Torhüter Christian Mathenia nach der Partie. Und zu Anfang der Partie sah es auch aus, als könnte dieses Ziel erreicht werden: Wenige Minuten nach Anpfiff verpasste Ishak nur sehr knapp die Führung, die er aber nach einer guten Anfangsphase des FCN doch noch lieferte: 11 Minuten waren gespielt, da überwand der Angreifer Regensburgs Torhüter Meyer.

Doch anstatt auf dieser Führung aufzubauen, gab Nürnberg das Spiel immer weiter aus der Hand: "Wir haben 15 Minuten ein sehr gutes Spiel gemacht – aber leider nur 15 Minuten", kritisierte Trainer Jens Keller: "Wir haben den Mut verloren, sind zurückgewichen, haben den Ball nicht mehr laufen lassen, die Räume nicht mehr so wie zu Beginn bespielt und die Verlagerungen nicht mehr hinbekommen."

Zwei Rückschläge rund um die Pause

Kurz vor der Pause gab es dann mit dem Ausgleich durch Albers die kalte Dusche (44.), kurz danach den zweiten Rückschlag durch den Führungstreffer von Stolze (48.). Dem abstiegsbedrohten Club drohte also die nächste Niederlage: "Nach unserem Tor haben wir den Faden verloren, davor haben wir gut angefangen und haben uns mit dem Tor verloren. Das 1:0 müssen wir bis zur Pause verteidigen, haben wir aber leider nicht gemacht", fasste Johannes Geis.

Es dauerte bis in die Nachspielzeit, dass der FCN doch noch zum Ausgleich kam - durch einen von Regensburgs Knipping abgefälschten Kopfball in die eigenen Maschen.

"Der Punkt war am Ende brutal wichtig", befand Mikael Ishak, der den seltsamen Spielverlauf zusammenfasste: "Wir starten eigentlich gut, hören dann auf zu spielen. Der Gegentreffer vor der Pause war bitter. Am Ende zeigt es auch den guten Teamgeist, dass wir da nochmal zurückkommen." Christian Mathenia betonte, dass man nun in den nächsten Spielen nachlegen müsse::  "Am Ende war es dann aber glücklich, dass der Ball noch reinrollt. Im Abstiegskampf zählt in allererster Linie der Kampf und die Leidenschaft. Wir müssen weiter Punkte sammeln und müssen die Leidenschaft weiter auf den Platz bringen."

Aktuell trennen den FCN nur drei Punkte von der Abstiegszone. Als nächstes steht das Heim-Duell gegen den VfL Bochum an.

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