Kiel fragt wegen Stadion bei Hannover 96 an

Holstein Kiel ist auf der Suche nach einer alternativen Spielstätte für die Fußball-Bundesliga offenbar bei Hannover 96 fündig geworden. Wie Hannovers Präsident Martin Kind gegenüber der "Neuen Presse" bestätigte, habe man eine entsprechende Anfrage des Relegations-Teilnehmers erhalten und würde diese positiv beantworten.

Kind hält Anfrage für Formalie, um die Lizenz zu bekommen

12000 Zuschauer fasst das Stadion von Holstein Kiel und erfüllt somit nicht die Statuten der Deutschen Fußball Liga (DFL) für die 1. Bundesliga, für die eine taugliche Spielstätte ein Fassungsvermögen von 15000 Zuschauern, davon 8000 Sitzplätze, haben muss. Daher ist Holstein Kiel schon länger auf der Suche nach einem Ausweichstadion, auch wenn der Verein gleichzeitig weiterhin um eine Ausnahmegenehmigung für das eigene Stadion kämpft.

Sollte diese Genehmigung nicht erteilt werden, könnten die Störche in der kommenden Saison nun womöglich in Hannover spielen, vorausgesetzt, sie setzen sich in der Relegation gegen den VfL Wolfsburg durch. Nachdem der HSV und Werder Bremen eine Anfrage der Kieler abgelehnt hatten, gab Hannovers Präsident gegenüber der "Neuen Presse" zumindest eine positive Rückmeldung: "Die Zusage würden wir geben", so Kind, der ein Auftreten der Kieler in Hannover dennoch als unrealistisch betrachtet: "Ich denke, das ist eine Formalie, damit sie die Lizenz bekommen."

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