Kiezkicker in der Aufstiegszone: "Wollen immer mit den Fans feiern“

Nach dem Sprung in Aufstiegszone herrschte beim FC St. Pauli natürlich Partystimmung. Beim 4:1-Erfolg gegen Aufsteiger FC Ingolstadt erwiesen sich die Hamburger einmal mehr als eine Heimmacht.

"Jungs erarbeiten sich, gefeiert zu werden“

"Die Jungs“, kommentierte Trainer Timo Schultz auf der Vereins-Homepage die erneut überzeugende Vorstellung auf eigenem Platz, "erarbeiten sich das jetzt schon seit einem Jahr, vor allem in den letzten Monaten mit der Art und Weise, wie wir Fußball spielen, von den Fans gefeiert zu werden. Dafür kommen die Fans auch ins Stadion. Wir wollen alle immer mit den Fans zusammen feiern.“

Dazu hatten die Kiezkicker und ihr Anhang gegen die Schanzer nach dem vierten Erfolg im vierten Heimspiel auch wieder allen Grund. Mit dem 0:1-Pausenrückstand durch Luca Zander (34.) waren die Gäste noch gut bedient, ehe die Hausherren in der Anfangsphase nach Wiederanpfiff durch Max Dittgen (50.) und Guido Burgstaller (61.) für klare Verhältnisse am Millerntor sorgten. Ingolstadts kleine Hoffnung auf eine Aufholjagd machte nur eine Minute nach dem Anschlusstreffer Christopher Buchtmann (73.) gleich wieder zunichte.

Der Relegationsplatz mit nur einem Punkt Rückstand auf das Führungsduo mit dem SC Paderborn und Jahn Regensburg bedeutete den verdienten Lohn. Hätten die Hanseaten in ihren drei bisherigen Auswärtsspielen mehr als nur einen Punkt bei Schlusslicht Erzgebirge Aue eingefahren, könnte St. Pauli womöglich schon von der Spitze grüßen.

"Wir haben immer die richtigen Antworten gefunden“

Schultz goss denn auch in bester Trainer-Manier etwas Wasser in den Wein. "Es gab immer diese ein, zwei Situationen, wo sich eine Mannschaft auch mal zurückkämpfen kann. In der zweiten Halbzeit waren wir etwas unkonzentrierter. Irgendwann wird es gegen einen Gegner, der besser oder glücklicher ist, auch mal in die Hose gehen“, mahnte der Coach. Seinen Spielern schrieb der 44-Jährige denn auch eine deutliche Erkenntnis ins Stammbuch: "Nicht nur die Auswärtsspiele, sondern auch Phasen in den Heimspielen zeigen, dass wir nicht zehn Prozent weniger machen dürfen.“

Insgesamt aber zog Schultz eine positive Bilanz. "Wir haben immer die richtigen Antworten gefunden. Im Ballbesitzspiel hatten wir in der ersten Halbzeit sehr wenig Fehler drin. Wir haben es aber geschafft, viele Angriffe bis zum Ende durchzuspielen. In der ersten Hälfte haben wir uns fünf, sechs Chancen toll herausgespielt. Nach dem Seitenwechsel waren wir dann eiskalt vorm Tor. Die Jungs haben immer wieder versucht, etwas zu kreieren. Das war schon gut“, lobte der Coach seine Team für eine geschlossene Mannschaftsleistung.

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