KSC im Derby-Modus: "Emotionen in Kabine spürbar"

Für den Karlsruher SC ist das Duell mit dem 1. FC Kaiserslautern nochmal mehr als "nur“ ein Derby: Für die Badener soll der Wiederbeginn nach der Länderspielpause aufgrund des holprigen Saisonstarts ein tatsächlicher Restart werden.

Eichner: "Erkennbare Richtung nach zweitem Block“

Nicht von ungefähr bezeichnete KSC-Trainer Christian Eichner den "zweiten Block“ der Meisterschaftssaison auf der Spieltags-Pressekonferenz als wegweisend: "Danach ist eine Richtung erkennbar“. Die drei Niederlagen in den vier Liga-Spielen vor der Saisonunterbrechung bei nur einem Erfolgserlebnis misst der 40-Jährige demnach noch nur begrenzte Aussagefähigkeit bei.

Vor diesen Hintergründen aber kann sich Eichner einen besseren Antrieb für seine Spieler als das Duell mit Dauerrivalen aus der Pfalz kaum wünschen. Auf einen erwartbaren "heißen Tanz“ müsste seine Mannschaft "nicht extra“ hingewiesen werden: "Die Emotionen sind in der Kabine spürbar.“

Damit das Temperament mit seinem Team vor lauter Ehrgeiz nicht allzu sehr durchgeht, gibt Eichner den Gastgebern klare Aufgaben auf das Feld mit: "Wir müssen zeigen, dass das unser Stadion, unser Heimspiel ist."

Sorgen um Abwehr und Stindl

Ein Hauptaugenmerk soll seine Mannschaft dabei nach schon acht Gegentoren in den ersten fünf Punktspielen auf die Abwehrarbeit legen. "Wir müssen uns in der Defensive gut vorbereiten“, sagte der KSC-Coach.

Die Aufgabe gegen die "Roten Teufel“ noch kniffliger als ohnehin schon macht die Handoperation von Mittelfeld-Routinier Lars Stindl. "Es sieht so aus, dass er nicht dabei sein wird - zumindest nicht von Beginn an", meinte Eichner über die Situation des früheren Nationalspielers nach dem Eingriff. Der 35-Jährige habe bislang lediglich beginnen können, "mit dem Ball zu arbeiten, allerdings natürlich im kontaktlosen Bereich". Für den Rückkehrer könnten der georgische Nationalspieler Budu Zivzivadze oder Neuverpflichtung Igor Matanovic in die Karlsruher Anfangsformation rücken.