Lockdown verlängert: Stadien bleiben bis mindestens Ende März leer

Auch im März werden die Stadien leer bleiben: Bund und Länder haben sich bei Beratungen am Mittwoch darauf verständigt, den seit November anhaltenden Lockdown bis zum 28. März zu verlängern. 

Größere Lockerungen wohl erst im April

Wie aus dem Bund-Länder-Beschluss hervorgeht, werden zunächst Buchhandlungen und Gärtenmärkte (ab 8. März, inzidenzunabhängig) sowie Einzelhandel, Museen und Zoos (ab 8. März bei einer stabilen Inzidenz unter 50) und Theater, Kinos und Außengastronomie (frühestens ab dem 22. März bei einer zweiwöchigen Inzidenz unter 50) öffnen. Auch die Kontaktbeschränkungen werden gelockert. Kontaktfreier Außensport ist ab dem 8. März in kleinen Gruppen von maximal zehn Personen erlaubt, ab dem 22. März kann bei einer zweiwöchigen Inzidenz unter 50 ohne Personenbeschränkung trainiert und gespielt werden. Bei einer Inzidenz zwischen 50 und 100 gelten für die genannten Öffnungsschritte strengere Regeln. Steigt die Sieben-Tage-Inzidenz auf mehr als 100, soll eine "Notbremse" greifen - dann treten die Regeln, die bis zum 7. März gegolten haben, wieder in Kraft.

Über weitere Öffnungsschritte aus den Branchen Gastronomie, Kultur, Veranstaltungen, Reisen und Hotels soll "im Lichte der Infektionslage unter Berücksichtigung der angelaufenen Teststrategie, des Impfens, der Verbreitung von Virusmutanten und anderer Einflussfaktoren auf der nächsten Sitzung" beraten werden, heißt es im entsprechenden Papier unter Punkt 9. Und da Fußballspiele mit Zuschauern unter den Bereich Veranstaltungen fallen und die nächste Bund-Länder-Konferenz erst für den 22. März geplant ist, bleiben die Stadien vorerst weiterhin leer. Abgesehen von einigen Teil-Zulassungen zu Saisonbeginn gehören Geisterspiele damit schon fast seit einem Jahr zur Tagesordnung.

Konzepte stehen

Sollten die Infektionszahlen in den nächsten Wochen aber sinken (zuletzt sind sie wieder leicht gestiegen) und auch die anderen Maßnahmen greifen, scheint es denkbar, dass möglicherweise ab April wieder einige Fans in die Stadien dürfen. Ein entsprechendes Konzept zur Rückkehr der Zuschauer hatten mehrere Sport- und Kulturverbände zuletzt bereits erarbeitet. Es sieht im ersten Schritt eine Auslastung von 35 bis 40 Prozent der Kapazität vor. Masken (mindestens bis zum Platz), Abstand, personalisierte Tickets und Alkoholverbot (ab 1.000 Zuschauern) sollen die Grundlage bilden.

Zudem hatte die Stadt Rostock eine Öffnungsstrategie mit einer App und Schnelltests erarbeitet. Gibt die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern grünes Licht, ist es nicht ausgeschlossen, dass der Drittligist möglicherweise schon Ende März wieder vor einigen Zuschauern spielen könnte - zumal die Hansestadt schon seit einiger Zeit unterhalb einer 35er-Inzidenz liegt. Mit vollen Stadien ist ligaweit wohl erst zur neuen Saison zu rechnen.

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