Magdeburger Ansprüche trotz Platz 15: "Wir wollen die Liga erobern"

Nach neun Spieltagen in der Zweitklassigkeit rangiert der 1. FC Magdeburg mit neun Punkten und einem Torverhältnis von 13:14 auf dem 15. Tabellenplatz. Auch wenn es an Laufbereitschaft und Einsatz bislang selten mangelte, ist diese Ausbeute den Verantwortlichen des Aufsteigers zu wenig. Ziel ist es offenbar schon in diesem Jahr, die "Liga zu erobern".

Magdeburg auf der Suche nach dem ausbalancierten Erfolgsrezept

"Neun Punkte aus neun Spielen sind zu wenig", bemängelt Mario Kallnik, seines Zeichens Geschäftsführer beim 1. FC Magdeburg, gegenüber der "Volksstimme". "Wir wissen alle, dass das nicht zufriedenstellend ist. Wir brauchen mehr Lösungsmöglichkeiten um die Quantität unserer Torchancen zu erhöhen und müssen dabei defensiv stabil sein", gibt der 43-Jährige die Marschroute vor. In der Tat fehlt es den Elbstädtern in beiden Bereichen an der Balance: Schossen die Magdeburger in den ersten fünf Partien gerade einmal drei mickrige Tore bei aber auch nur fünf Gegentoren heraus, ballerte sich der FCM in den darauf folgenden vier Pflichtspielen mit zehn Treffern deutlich den Frust von der Seele - kassierte aber auch satte neun Gegentore und fuhr erst einen Sieg bei sechs Unentschieden und zwei Niederlagen ein. "Das Dilemma, in dem wir uns befinden, ist, dass erst ein Sieg zu Buche steht", konstatiert dementsprechend auch Lizenzbereich-Leiter Maik Franz gegenüber der Zeitung, relativiert jedoch auch: "Fest steht aber auch, dass wir sieben Spiele nicht verloren haben."

Kallnik: "Liga erobern und agieren statt reagieren"

Der Plan für die anstehenden Ligapartien? Man wolle künftig "mutiger und kreativer nach vorn spielen", so Kallnik und gleichzeitig "kompakt nachrücken", ohne dabei die "Balance" zu verlieren. Der Anspruch sei nicht weniger als die "2. Liga nicht zu verwalten, sondern zu erobern". Das Credo dabei: "Agieren statt reagieren. Wir müssen die bisherige Art und Weise Fußball zu spielen mit einem Plus an mehr Chancen in der Offensive versehen, sprich den nächsten Schritt in dieser Liga machen. Dabei sind all unsere Spieler gefordert, vornweg das Trainerteam", so Kallnik weiter, wohingegen Franz ergänzt: "Wir müssen die Flexibilität ausbauen." Kritik am mit insgesamt 26 Spielern, darunter zehn Neuzugänge, umfassenden Kader? "Wir sind zu 100 Prozent überzeugt, dass wir mit unserer Mannschaft unsere Ziele realisieren können. Wir haben die Mannschaft mit den Spielern, die wir geholt haben, noch mal verstärkt. Es gibt genug Alternativen auf allen Positionen", zeigt sich Kallnik durchaus zufrieden.

Klar ist beiden FCM-Verantwortlichen aber auch: "Wenn wir wie bisher punkten, wird das nicht für den Klassenerhalt reichen", so Franz. Daher wolle man die Länderspielpause nun nutzen, "um effektive Lösungsmöglichkeiten zu testen. Unsere Spieler sind gefordert, auf dem Platz zu agieren, auch mal untereinander zu besprechen, welche Entscheidungen während des Spiels getroffen werden können." Vielleicht helfen jene Lösungsmöglichkeiten ja schon am nächsten Spieltag, den Knoten bei den Elbstädtern zu lösen. Am 20. Oktober geht es dann zum 1. FC Heidenheim, der aktuell den 10. Tabellenplatz belegt.

 

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