MSV Duisburg: Lieberknechts Taktik-Kniff bringt Erfolg

Der MSV Duisburg hat gleich beim Debüt von Neu-Trainer Torsten Lieberknecht den ersten Saisonsieg eingefahren. Der Übungsleiter setzte dabei auf eine neu formierte Raute im Mittelfeld – eine Option für die Zukunft?

Lieberknecht modelliert Mittelfeld um

Oftmals benötigen Trainer viele Partien, damit ihre Handschrift im Spiel ihrer Mannschaft sichtbar wird. Doch erste Veränderungen beim MSV Duisburg ließen sich bereits auf der Taktik-Grafik feststellen: Im Gegensatz zu Vorgänger Ilia Gruev organisierte Lieberknecht sein Mittelfeld in Rautenform, anstatt auf das gewohnte flache 4-4-2 zu setzen. Das Ergebnis: Spielmacher Borys Tashchy, Abräumer Lukas Fröde sowie die beiden Achter Cauly Oliveira Souza und Fabian Schnellhardt lieferten allesamt eine starke Partie gegen den 1. FC Köln ab. Insbesondere Oliveira Souza brachte den MSV mit seinem Führungstreffer in der 9. Minute auf die Siegerstraße. Der Brasilianer hatte gegen Jahn Regensburg noch auf der Bank gesessen, rechtfertigte seine Rückkehr in die Startelf nur kurz nach dem Anpfiff.

Länderspielpause als Gelegenheit zum Üben

Gerade beim Spitzenreiter ging die neue Taktik voll auf. Sind die Zebras nun also immer mit einer Raute auf dem Platz zu erwarten? "Es macht Sinn, dass die Mannschaft zwei bis drei verschiedene Systeme beherrscht", befand Sportdirektor Ivica Grlic gegenüber dem "Kicker" und bestätigte Trainer Lieberknecht auch in dessen Einschätzung. Die anstehende Länderspielpause bietet auf jeden Fall reichlich Möglichkeiten zum einstudieren.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"