MSV Duisburg: Zweiter Sieg dank Saisonbestleistung

Der MSV Duisburg konnte mit einem 3:0-Heimsieg über den SV Sandhausen seinen zweiten Saisonerfolg einfahren. Die Meidericher überzeugten vor allem im zweiten Durchgang mit gradlinigem Offensivspiel und viel Einsatz. Ein Rückkehrer wird dabei immer wichtiger.

Janjic und Albutat als Matchwinner

Zlatko Janjic gab eine Torvorlage und traf in der Nachspielzeit selbst. Zum ersten Mal konnte „Jani“ nach seiner Verletzung durchspielen.  Der Mittelfeldmann nähert sich immer mehr der Form an, die ihn letzte Saison zu einem der besten Spieler der 3. Liga machte. Sehr beweglich, immer anspielbar und auch in der Rückwärtsbewegung mit dem nötigen Einsatz. Der Sieg gegen die Überraschungsmannschaft aus Sandhausen soll dabei aber nur der erste Schritt gewesen sein: „Der Trainer fordert viel von uns und wir wollten heute allen im Stadion zeigen, dass wir die volle Überzeugung haben, aus der Situation als Mannschaft rauszukommen. Jetzt gilt es uns auf Leipzig zu konzentrieren“, so der Matchwinner der Zebras. Lob erhielt der Bosnier von einer MSV-Legende: „Jani ist für uns ganz wichtig. Er ist ein intelligenter Spieler, der die Leute mit klugen Zuspielen immer wieder einsetzen kann. Aber: Janjic kann noch mehr“, so Bernard Dietz. Der Trainer zeigte sich mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden: „Wichtig war, dass wir geduldig geblieben sind und die gefährliche Offensive der Gäste neutralisiert haben. Nach der ausgeglichenen ersten Halbzeit haben wir dann in der zweiten Hälfte richtig gut gespielt und am Ende auch verdient gewonnen. Ich muss ein großes Lob an die ganze Mannschaft aussprechen, es war sehr wichtig, als Tabellenletzter drei Mal in Folge zu punkten“, weiß Ilia Gruev. Mit fünf Punkten aus seinen ersten drei Partien als Cheftrainer, legte Gruev einen guten Start in Duisburg hin. Auch wenn der Abstand zur Konkurrenz im Keller nur minimal kleiner wurde, ist der Fortschritt auf dem Rasen unverkennbar. Spieler wie Tim Albutat, der unter Gruev gesetzt ist, treten mit einem ganz anderen Selbstbewusstsein auf. Nicht nur bei seinem Traumtor überzeugte der Sechser durch Willensstärke, vor allem in der Zentrale sorgte die Freiburger Leihgarbe immer wieder für Ordnung. Auch er registriert Fortschritte im Spiel seines Teams: „Der Trainer hat uns von Tag eins an gesagt, was er von uns verlangt und das wird jetzt von Spiel zu Spiel immer besser klappen, je länger wir zusammen arbeiten“. Ein weiterer Faktor war der Georgier Chanturia. Der quirlige Dribbler durfte nach zwei Spielen Startelfpause wieder von Beginn an ran – und zahlte das Vertrauen prompt zurück. Der 22-Jährige setzte seine Mitspieler in Szene oder suchte selbst den Abschluss. Das ein oder andere Mal war er an brenzligen Situationen beteiligt. Chanturia muss diese Form nun bestätigen, denn so ist er ein echter Gewinn für das Duisburger Offensivspiel.

Knallhartes Restprogramm

Die nächsten Aufgaben werden nicht einfacher. Zwei knallharte Auswärtspartien warten auf die Meidericher: Erst geht es zum Spitzenteam aus Leipzig, bevor man den schweren Gang auf dem Betzenberg in Kaiserslautern antreten muss. Zum Abschluss vor der Winterpause gastiert der Nachbar aus Bochum an der Wedau. Entscheidende Wochen, zumal nach diesen drei Spielen die Ausgangslage für die restliche Rückrunde feststeht. Ilia Gruev wird sein Team trotzdem offensiv einstellen. Der MSV brauch Punkte, verstecken geht nicht. Sollte sein Team die Form der letzten Wochen weiter bestätigen, sind die Meidericher auch gegen diese Hochkaräter nicht chancenlos.

 

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