"Müssen da gewinnen": 1. FC Magdeburg bei St. Pauli unter Druck

Nach der 0:3-Niederlage in Köln muss der 1. FC Magdeburg am Samstag (13 Uhr) zum nächsten Top-Team, ist zu Gast beim FC St. Pauli. Dabei steht der Aufsteiger schon etwas unter Druck, würde mit einer erneuten Niederlage vielleicht schon etwas den Kontakt zu den Nichts-Abstiegsplätzen verlieren.

Oenning "Die Kennenlernphase ist abgeschlossen"

Es war eine kurze Woche für die Blau-Weißen. Erst am frühen Dienstagmorgen war die Mannschaft aus Köln zurück, bereits am Samstag geht’s zum Tabellenvierten St. Pauli. Viel Zeit zum Nach- und Vorbereiten blieb FCM-Trainer Michael Oenning deshalb nicht. Dennoch wurden unter der Woche Sachen klar angesprochen: "Die Kennenlernphase ist abgeschlossen, jetzt geht es um wichtige Dinge. Wir dürfen uns keinen Sand in die Augen streuen. Wir müssen uns auf allen Ebenen verbessern im Kampf um den Klassenerhalt. Der erste Weg ist, dass man sich die Wahrheit sagt. Da sind wir noch dabei", so der 53-Jährige.

Deswegen käme der Gegner jetzt richtig. Man habe eine mit St. Pauli eine Aufgabe vor sich, an der sich die Mannschaft reiben könne "und an der wir wachsen müssen und eben noch mehr Druck haben, dieses Spiele erfolgreich zu gestalten", erklärte Oenning: "Das wird er Gradmesser sein. Ich hoffe, dass wir die Köpfe so weit freihaben, dass wir mit einer gesunden Aggressivität und Leidenschaft dieses tolle Spiel angehen können."

FCM will Revanche für Hinspiel-Pleite

Zwar haben die Hamburger 20 Punkte mehr (31) als der FCM, doch mit zu viel Ehrfurcht kann und darf das Team nicht antreten: "Wir müssen da gewinnen, damit wir den Anschluss halten oder mit etwas Glück über dem Strich überwintern können. Darauf gilt es den Fokus zu legen. Alles andere müssen wir ausblenden", gab Abwehrspieler Dennis Erdmann einen klaren Auftrag vor. "Die Tagesform wird eine große Rolle spielen und wer mehr will. Ich hoffe, dass wir das sind", ergänzte sein Trainer.

Noch gut in den Köpfen ist das Hinspiel. Es war der Saison-Auftakt, beim Aufsteiger herrschte große Euphorie, zudem brachte Stürmer Christian Beck seine Farben in Führung. Am Ende setzten sich jedoch die Hamburger wegen eines späten Treffers mit 2:1 durch – nun möchte Oenning für die Revanche sorgen: "Ich werde die Spielern daran erinnern, dass sie sich die drei Punkte zurückholen, die sie vielleicht im ersten Heimspiel verloren haben." Bis auf Aleksandar Ignjovski (Reha nach Ellbogen-OP) stehen wohl alle Spieler zur Verfügung. Hinter Rico Preißinger (Sprunggelenk) steht noch ein Fragezeichen.

 

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