Nach Fan-Eklat: Hansa kündigt Stadionverbote an

Nachdem es am Samstag beim Spiel des F.C. Hansa Rostock gegen den 1. FC Kaiserslautern zu einem Fan-Eklat gekommen war, hat die Kogge nun erste Maßnahmen eingeleitet. 

Zwei Personen im Innenraum

Wie Hansa am Dienstag bekanntgab, wurden gegen zwei Zuschauer Strafanträge gestellt und Stadionverbotsverfahren eingeleitet. "Bei beiden handelt es sich um jene Personen, die sich unerlaubt Zugang zum Spielfeld verschafft und dort Spieler bedrängt hatten." Zunächst war es einem der Zuschauer in der 76. Spielminute gelungen, auf das Spielfeld zu gelangen und die Spieler der Gast-Mannschaft zu attackieren. Nach dem Schlusspfiff war eine weitere Person in den Innenraum vorgedrungen und versuchte zu Hansa-Kapitän Markus Kolke zu gelangen. Beiden Fans droht nun ein bundesweites Stadionverbot über drei Jahre, was die Höchstdauer für Ersttäter darstellt. Zusätzlich wird gegen einen der Täter noch wegen versuchter Körperverletzung ermittelt. Darüber hinaus will Hansa die vom DFB zu erwartende finanzielle Strafe auf die beiden Zuschauer umlegen.

"Bei allem Verständnis für die absolut nachvollziehbare Enttäuschung und den Ärger über die erneute Heim-Niederlage sowie die Sorge um den F.C. Hansa in der aktuellen sportlichen Situation, sind Übergriffe auf andere Personen absolut inakzeptabel", betont Hansa. "Sie sind in keiner Weise hilfreich – weder für den Verein, noch für Fans, die diese Grenze überschreiten und mit den gennannten Konsequenzen leben müssen."

Hansa übt Selbstkritik

Gleichzeitig zeigt sich Hansa selbstkritisch, da die Sicherheitsmechanismen "für das unerlaubte Eindringen in den Innenraum" bei diesem Heimspiel nicht in ausreichendem Maße beziehungsweise schnell genug gegriffen hätten. Der Verein sei noch am Spieltag zu den Gründen in die interne Prüfung gegangen und habe entsprechende Rückschlüsse daraus gezogen, wie erneute Versuche künftig weiter erschwert beziehungsweise verhindert werden können. Entsprechende Vorkehrungen sollen bereits zum kommenden Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth am 16. März wirksam werden.

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