Nach FCM gegen 96: Schlägerei im Innenraum und Feueralarm
Tumulte nach dem Spiel zwischen dem 1. FC Magdeburg und Hannover 96 (0:4) am Freitagabend: Zunächst kam es zu einer Schlägerei beider Fanlager im Innenraum, anschließend wurde ein Feueralarm ausgelöst, sodass die Arena geräumt werden musste.
Missverständnis wohl aus Auslöser
Die Partie war gerade einige Minuten beendet, als Fans beider Lager in den Innenraum stürmten und sich dort eine Schlägerei lieferten. Der Auslöser war offenbar ein Missverständnis. So hatte Hannovers Derrick Köhn sein Trikot einem Fan im neutralen Block geschenkt, allerdings hatte auch ein 96-Ultra es auf das Leibchen abgesehen, um es an ein Kind weiterzureichen. Die Folge war ein Streit unter den Anhängern der Niedersachsen, den die Fans des 1. FC Magdeburg offensichtlich als Übergriff auf FCM-Anhänger interpretierten.
Als dann auch noch eine Rakete aus dem Gästebereich in den angrenzenden Familenblock flog, stürmten einige FCM-Fans in den Innenraum und lieferten sich dort eine Schlägerei mit 96-Anhängern. Erst als die Polizei hinzukam und einschritt, beruhigte sich das Geschehen wieder. Ob es Verletzte gab, ist bislang nicht bekannt.
Ging ja noch bissl was ab in Magdeburg pic.twitter.com/kCRpDVcLGQ
— Uff der Bär (@Nikidinho__) August 19, 2022
Feueralarm ausgelöst
Kurz danach herrschte erneut Aufregung im Stadion, dieses Mal ging der Feueralarm los, sodass alle Anhänger schnell aus der Arena mussten. Auslöser sollen auch hier die 96-Fans gewesen sein, offenbar hatten sie auf einer Toilette Pyrotechnik gezündet. Die Feuerwehr rückte anschließend mit mehreren Löschwagen an, musste aber nicht eingreifen und konnte nach wenigen Minuten wieder fahren.
FCM-Coach Christian Titz verurteilte die Tumulte auf der Pressekonferenz nach Spielende: "Das hat im Stadion nichts zu suchen." 96-Coach Stefan Leitl pflichtete ihm bei: "Dadurch tritt das Sportliche in den Hintergrund. Ich hab es selbst nicht gesehen, ich durfte nicht raus, dann kam der Feueralarm und das Stadion wurde geräumt." Beide Vereine müssen nun mit einer hohen Geldstrafe des DFB rechnen.