Nach Hertha-Abschied: Kevin-Prince Boateng beendet Karriere

Gerade ist die neue Spielzeit angelaufen, muss ein altbekanntes Gesicht schon wieder verabschiedet werden. Wie Kevin-Prince Boateng am Freitagabend bekannt gab, wird der ehemalige Herthaner seine Karriere beenden. Für eine abermalige Rückkehr zeigte sich der Bundesliga-Absteiger dennoch bereit. 

Internationale Titel und Heimkehr

520 Spiele auf Vereinsebene mit 76 erzielten Toren: Auf eine überaus erfolgreiche Karriere kann der 36-Jährige zurückblicken. Titel in Italien, England und auch Deutschland zieren die Trophäensammlung des 15-fachen ghanaischen Nationalspielers, der an den Weltmeisterschaften 2010 und 2014 teilnahm. Nun ist damit Schluss.

"Fußball, ich liebe dich, du hast mir alles gegeben, aber das war’s jetzt", erklärte Boateng in seinem emotionalen Abschiedsvideo am Freitagabend. In der jüngsten Vergangenheit versuchte er vergeblich den Abstieg seines Heimatvereins Hertha BSC zu verhindern. Dies misslang zwar, doch Spuren hinterließ der Leader dennoch unweigerlich.

"Vorbildfunktion für viele junge Menschen"

"Als Fußballer und Persönlichkeit hat er nicht nur eine beeindruckende Vita und besondere Erfolge aufzuweisen, sondern auch eine Vorbildfunktion für viele junge Menschen eingenommen", bescheinigte Hertha-Sportdirektor Benjamin Weber. Als Verein sei man "stolz, Prince, ein Eigengewächs, einen echten Herthaner, dem die Fahne auf der Brust am Herzen liegt, auf seinem Weg begleitet und geprägt zu haben."

Keinesfalls ausgeschlossen dabei, dass sich die Wege nochmals kreuzen in der Zukunft. "Prince weiß, dass unsere Türen immer für ihn offenstehen. Nun wünschen wir ihm für den neuen Lebensabschnitt nur das Beste", ließ Weber offen. Es bleibt somit abzuwarten, ob die 2. Bundesliga auch nochmal das Zuhause des ehemaligen Mittelfeldmannes sein wird.

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