Nach Testspiel-Klatsche: Stöver sieht die Mannschaft in der Pflicht

Eigentlich war es nur ein Testspiel, doch die 0:7-Niederlage in der Länderspielpause sorgt für ordentlichen Gegenwind bei Holstein Kiel. Zumal der Gegner mit Eintracht Braunschweig ein Liga-Konkurrent war. Sportchef Uwe Stöver nahm Stellung - und stärkte Cheftrainer Marcel Rapp den Rücken.

"Wir brauchen Bereitschaft"

Eine Krisensitzung nach einem Testspiel? Das gab es jetzt bei der KSV Holstein Kiel. Nach der deutlichen Pleite gegen Braunschweig wurde das geplante freie Wochenende der Störche um einen Tag gekürzt. "Wir müssen die Zeit nutzen, die Mängel, die wir aktuell sportlich haben, aufzuarbeiten und schnellstmöglich abzustellen. Das muss im Interesse jedes Einzelnen sein", führt Sport-Geschäftsführer Uwe Stöver als Argumentation an, wie auch der "Kicker" berichtet.

Insgesamt 19 Gegentreffer in neun Spielen bedeuten die zweitschlechteste Abwehr der Liga. Das Testspiel machte keine Hoffnung auf Besserung. Die Frage ist wohl, wo Kiel stehen könnte, wenn die Defensive stabil wäre. Trotz der Flut an Gegentore postieren sich die Störche nämlich auf dem achten Platz. Doch die Tendenz bereitet Stöver Sorgen - sodass er schon jetzt eine Lanze für einen Trainer brach. Die Spieler stehen in der Pflicht: "Wir brauchen die Bereitschaft und den absoluten Willen, um uns gegen alle Widerstände aufzulehnen, und müssen den Erfolg der Gruppe über die eigenen Interessen stellen."

Rapps Versprechen an die Fans

Von Rapp ist Stöver überzeugt, doch eine solche Situation sei ihm in Kiel noch nicht vorgekommen. Im Heimspiel gegen Hansa Rostock (Samstag, 13 Uhr) bekommen die Störche eine neue Bewährungschance. Rapp will Konsequenzen ziehen. "Alle können sich sicher sein, dass gegen Rostock wieder eine andere Mannschaft auf dem Platz stehen wird", so der Cheftrainer. Dramatisch ist das Szenario an der Förde zwar nicht, doch gefallen kann es auch niemandem.

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