Neue Millionen von Kühne: HSV bekommt Finanzspritze für Aufstieg

Auch im fünften Anlauf konnte der Hamburger SV nicht aus der 2. Bundesliga entkommen, muss nach der verlorenen Relegation gegen den VfB Stuttgart das sechste Jahr in Folge in der Zweitklassigkeit antreten. Damit im kommenden Sommer die Rückkehr in Liga eins gefiert werden kann, gab es nun frisches Geld von Klaus-Michael Kühne.

Wandel-Darlehen bis 2028

Am Dienstag hatten sich die Anteilseigner, Aufsichtsräte und Vorstände zur Hauptversammlung im Volksparkstadion getroffen. Dabei wurde ein Modell verabschiedet, auf das sich die Kühne-Holding schon im April mit Sportvorstand Jonas Boldt und Finanzvorstand Dr. Eric Huwer geeinigt hatte. Der milliardenschwere Unternehmer gewährt dem Klub ein Wandel-Darlehen in Höhe von 30 Millionen Euro mit einer Laufzeit bis 2028 und einer Verzinsung von 3,5 Prozent. Heißt: Sollten die Norddeutschen das Geld nicht rechtzeitig zurückzahlen, wird dieses in weitere Anteile umgewandelt. Damit dies klappt, müsste die derzeitige Rechtsform von der AG in eine KGaA umgewandelt werden.

"Dieses besondere Engagement der Kühne Holding AG im besten Interesse des Klubs garantiert im besonderen Maße die nachhaltige Entwicklung, erhöht die finanzielle Agilität und trägt Weitsicht zur effektiven Risikovorsorge unseres HSV bei", meinte Huwer zum Vorgehen.  "Wir haben uns eine gute Ausgangssituation erarbeitet, auf der wir uns nicht ausruhen, sondern ganz im Gegenteil schon heute die auf uns zukommenden Szenarien und dynamischen Herausforderungen gezielt berücksichtigen. Durch das Bekenntnis der Kühne Holding AG erhöhen wir unsere Leistungsfähigkeit unter Einhaltung wirtschaftlicher Disziplin."

Zuletzt Verlängerung mit Glatzel

Der Hamburger SV verbessert somit seine Ausgangslage, in der Saison 2024/25 erstmals seit dem Abstieg 2018 wieder in der ersten Liga spielen zu können. Jedoch lagen die verpassten Aufstiege in der jüngsten Vergangenheit nicht am zu schmalen Geldbeutel des Klubs. Am Montag hatte mit Robert Glatzel bereits ein Stürmer mit "lukrativen Angeboten" beim HSV verlängert und so das Signal nach außen unterstrichen, den nächsten Angriff Richtung Aufstieg starten zu wollen.

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