Paderborn überzeugt gegen Union mit neuer Qualität

Die starke Offensive von Aufsteiger SC Paderborn war zuletzt in aller Munde. Beim torlosen Unentschieden gegen Union Berlin blieb der SCP jedoch erstmals seit Ende Februar in einem Heimspiel ohne Treffer - überzeugte dafür aber mit einer neuen Qualität. 

Abwehr hält dicht

So furios der SC Paderborn in den vergangenen Wochen, unter anderen beim 5:3 in Köln, aufgetreten war, so wacklig präsentiere sich die Hintermannschaft der Ostwestfalen. Doch schon gegen Erzgebirge Aue Ende September stand die Null und auch gegen Union Berlin hielten die Blau-Schwarzen ihren Kasten am Sonntag sauber. Dabei ließ der SCP im kompletten Spiel gerade einmal einen Schuss auf das Tor zu und stand auch sonst überaus stabil. Torhüter Leopold Zingerle musste nur einmal eingreifen. Auch das Fehlen von Abräumer Klaus Gjasula machte sich nicht bemerkbar, stattdessen überzeugte Vertreter Sebastian Vasiliadis mit klugen Pässen, starken Tacklings und vielen gewonnen Zweikämpfen. "Er hat Klaus 1:1 ersetzt", lobte Trainer Steffen Baumgart auf der Pressekonferenz nach Spielende war mit dem Punkt "nicht unzufrieden".

"Da müssen wir besser agieren"

Was der SCP-Coach jedoch bemängelte: "Wir hatten in einigen Situationen nicht die richtige Cleverness, um den Angriff richtig auszuspielen. Da müssen wir besser agieren." Und in der Tat: Ein Offensivfeuerwerk bot Paderborn den 11.336 Zuschauern am Sonntag nicht - gerade einmal zwei Schüsse auf das Tor wurden in der Statistik notiert. Angesicht einer Ballbesitz-Quote von immerhin 57 Prozent wäre durchaus mehr möglich gewesen. Doch mit Blick auf die Tabelle kann der Aufsteiger mit der bisherigen Saison hochzufrieden sein, 16 Punkte aus 10 Spielen können sich sehen lassen. Am kommenden Samstag geht es mit einem weiteren Heimspiel gegen den SV Sandhausen weiter. Ob die Defensive dann erneut überzeugen kann?

 

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